Sabine Krantz - Ran und los!
Geherin Sabine Krantz ist derzeit noch zu Hause im Ruhrgebiet - und kann es kaum erwarten, am Donnerstagvormittag (9. August) endlich zu den Olympischen Spielen nach London (Großbritannien) zu fliegen.
„Ich bin sowas von nervös“, lacht die Fünfzehnte der Olympischen Spiele von Peking (China), „das kannte ich zuletzt gar nicht. Dabei sind es meine dritten Spiele, ich weiß alles, es gibt keine unbekannte Komponente.“ Nur eben einen nicht so unwichtigen Wettkampf über 20 Kilometer am Samstag ab 18.00 Uhr deutscher Zeit.Körperlich fühlt sich die Deutsche Meisterin topfit: „In den letzten Tagen lief alles planmäßig, ich habe gut trainiert.“ Und sie hat ohne Ende Fernsehen geguckt: „Ich kam nach Hause, Fernseher an, abends sowieso.“ Und die Stimmung hat die deutsche Rekordhalterin unheimlich beeindruckt: „Ich hätte nicht gedacht, dass mich das so mitnimmt. Und es waren ja in der Leichtathletik gute Leistungen dabei!“
Spät dran
Am Donnerstag also wird Sabine Krantz auch mittendrin sein im Olympischen Getümmel; spät ist sie dran, aber das hat sie selber so gewollt: „Ran und los - das ist mein Motto.“ Die Aufregung ist ohnehin schon groß genug. Coach Tim Seaman war beim 20 Kilometer Gehen der Männer dabei, hat genau hingeschaut und die Athletin mit Fotos versorgt.
Unwahrscheinlich, dass Sabine Krantz den Innenstadt-Kurs selbst noch einmal unter die Lupe nimmt: „Auf einer Strecke von zwei Kilometern kann man sich nicht verlaufen.“ Zehnmal muss sie den Kurs zurücklegen, der am Buckingham Palace vorbeiführt. Ob die Hausherrin daheim sein wird - es ist für Sabine Krantz derzeit eine Frage von untergeordneter Bedeutung: „Ich mache mir keine Gedanken, ob die Queen zu Hause ist. Es hilft ja auch nichts.“
Top Ten als Ziel
Die 31-Jährige hat mit ihrem neuen Coach einige Strategien für das Rennen durchgespielt - je nachdem, ob die Post abgeht oder eher ein bisschen gebummelt wird: „Ich muss schauen, was die anderen machen, ich bin ja nicht die Favoritin.“ Aber wie immer eine Kandidatin für vordere Plätze. Das Ziel ist klar formuliert: „Ein Platz in den Top Ten wäre für mich ein Riesenerfolg.“
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