Sabine Schulte Überraschungssiegerin in Weissach
Mit einem überraschenden Sieg durch Sabine Schulte (LG Bonn Troisdorf/Niederkassel) endete der 12. Internationale Süwag-Energie-Ladies-Stabhochsprung-Cup im schwäbischen Weissach im Tal. Bei fast optimalen äußeren Bedingungen wurden die Springerinnen von den zahlreich anwesenden Zuschauern begeistert angefeuert.
Sabine Schulte düpierte die Konkurrenz (Foto: Chai)
Am frühen Morgen musste Meetingdirektor Uli Kohler die Absage der Europa-Cup-Gewinnerin Anzhela Balahonova verdauen. "Die Sprungstäbe der Ukrainerin passten leider nicht in die Linienmaschine, die in Warschau zum Abflug bereit stand", erklärte der enttäuschte Meeting-Chef.Dafür hatte sich aber mit Yvonne Buschbaum (ABC Ludwigshafen) kurzfristig eine weitere Spitzenspringerin zu einem Start entschieden und die "Poker-Königin" hielt das Meeting lange spannend. Bis 4,20 Meter waren fünf Springerinnen im Rennen, überragend dabei die Leistung der U18-Weltmeisterin Lisa Ryshich (ABC Ludwigshafen), die ihre persönliche Bestmarke einstellte.
Yvonne Buschbaum scheitert an Norm
4,30 Meter wurden dann aber nur von Sabine Schulte übersprungen und Yvonne Buschbaum, die diese Höhe ausließ, versuchte sich an der DLV-Olympianorm (4,40 m). Obwohl die Versuche nicht schlecht waren, reichte es für die ehemalige Stuttgarterin am Ende nicht und damit war die eigentliche Überraschung perfekt.
"Ich war schon so oft in Weissach am Start und habe schon immer von einem Sieg geträumt, dass es allerdings heute klappt hat mich schon überrascht. Jetzt gilt es für mich auf diese Leistung aufzubauen und bei den nächsten Meetings oder den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig die Olympia-Norm zu knacken", meinte die glückliche Siegerin Sabine Schulte bei der Siegerehrung.
Thomas Weise: "Wahnsinnig schwer"
Einen herben Rückschlag musste dagegen die Deutsche Rekordhalterin Annika Becker (LAC Erfurt) hinnehmen. Mit stark verkürztem Anlauf blieb sie bereits nach 4,10 Metern hängen. "Momentan ist es wahnsinnig schwer für uns, aber wir kämpfen weiter und hoffen dass endlich der Knoten platzt", so Thomas Weise, der Trainer von Annika Becker.
Einen sehr emotionalen Abschied von Weissach erlebte die "Altmeisterin" Christine Adams, die sich trotz Muskelbeschwerden zu einem Start entschied, aber auf keinen gültigen Versuch kam. "Ich wollte ich meiner letzten Saison unbedingt noch einmal vor diesem tollen Publikum springen und komme gerne wieder, dann allerdings als Trainerin", bemerkte sie unter dem Applaus der Zuschauer.
Lokalmatadorin gewinnt Nachwuchsspringen
Im Vorfeld kämpfte eine Auswahl der derzeit besten Deutschen Nachwuchs-Springerinnen um den Sieg beim Juniorinnen-Cup. Nach einer Reihe von persönlichen Bestleistungen hatte am Ende die Lokalmatadorin Katrin Hasler (LG Weissacher Tal) die Nase vorne und verbesserte sich auf ausgezeichnete 3,90 Meter. Den zweiten Platz sicherte sich Judith Jasper (LG DJK St. Ingbert-Erbach), die sich auf 3,85 Meter verbessern konnte.
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