Sabrina Mockenhaupt Dritte in Berlin
Vorjahres-Siegerin Sabrina Mockenhaupt musste sich am Sonntag beim 30. Berliner Halbmarathon den Kenianerinnen Pasalia Kipkoech (1:09:43 h) und Eunice Kales (1:09:50 h) geschlagen geben, lief als Dritte mit 1:09:57 Stunden aber dennoch eine gute Zeit. Bei den Männern beendete der Äthiopier Eshetu Wondimu in 1:00:16 Stunden die acht Jahre anhaltende Sieges-Serie der Kenianer. Martin Beckmann (LG Leinfelden-Echterdingen) lief in 1:03:56 Stunden Bestzeit.
Schon früh setzten sich die beiden Kenianerinnen Pasalia Kipkoech und Eunice Kales von Sabrina Mockenhaupt ab. Die Kölnerin behielt jedoch stets Sichtkontakt. Nach 15 Kilometern betrug der Rückstand elf Sekunden. Näher kam Sabrina Mockenhaupt jedoch nicht heran. Im Ziel hatte die 29-Jährige in 1:09:57 Stunden einen Rückstand von 14 Sekunden auf die Siegerin Pasalia Kipkoech.Die erst 21 Jahre alte Kenianerin, die im Dezember überraschend den Silvesterlauf-Klassiker im brasilianischen Sao Paulo gewonnen hatte, unterbot ihre Bestzeit aus dem Jahr 2009 um 13 Sekunden und trat die Nachfolge von Sabrina Mockenhaupt an, die im Vorjahr mit 1:08:45 Stunden gesiegt hatte. Rang zwei sicherte sich in 1:09:50 Stunden Eunice Kales.
Eine Bestzeit gab es für die Erfurterin Melanie Schulz. Die Deutsche Halbmarathon-Meisterin lief in 1:14:15 Stunden auf den neuten Rang.
Eshetu Wondimu beendet Kenias Sieges-Serie
Eng war die Entscheidung bei den Männern. Acht Läufer passierten nach 43:10 Minuten gemeinsam die 15-Kilometer-Marke. Die Entscheidung fiel erst auf den letzten Kilometern. Bei Temperaturen von neun Grad hatte der Äthiopier Eshetu Wondimu die meisten Reserven und verwies in 1:00:16 Stunden den Kenianer Peter Kirui (1:00:17 h) und seinen Landsmann Maregue Zewdie (1:00:24 h) auf die Plätze zwei und drei.
Eshetu Wondimu bestätigte damit seine hervorragende Form 2010. Im Januar lief der 28-Jährige bereits beim Dubai-Marathon (Vereinigte Arabische Emirate) in 2:06:46 Stunden Bestzeit. Vor 14 Tagen stellte der Äthiopier auch auf der halben Distanz mit Platz zwei beim Rotterdamer Halbmarathon (Niederlande) in 59:52 Minuten einen neuen Hausrekord auf.
Aus deutscher Sicht sorgte Martin Beckmann für ein erfreuliches Resultat. Der 32-Jährige blieb in 1:03:56 Stunden drei Sekunden unter seiner Bestzeit aus dem Jahr 2004 und kam damit auf Rang 19.
Teilnehmerrekord
Vom anvisierten Streckenrekord war Eshetu Wondimu genau wie seine Konkurrenten aber weit entfernt. Der Kenianer Patrick Makau benötigte im Jahr 2007 nur 58:56 Minuten durch die Straßen Berlins.
Insgesamt 23.799 gemeldete Läufer nahmen die 21,0975 Kilometer in Angriff und sorgten damit bei der Jubiläums-Ausgabe für einen Teilnehmerrekord.
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