Sabrina Mockenhaupt - „Eine Menge zu tun“
Sabrina Mockenhaupt hat am Wochenende bei den Deutschen 10.000-Meter-Meisterschaften in Ohrdruf ihren 26. deutschen Meistertitel eingeheimst. Was die Athletin des Kölner Vereins für Marathon nach dem Rennen, bei dem sie in 32:10,31 Minuten auch die EM-Norm erfüllte, zu sagen hatte, lesen Sie im Interview.
Sabrina Mockenhaupt, wie hat es Ihnen denn in Ohrdruf gefallen?Sabrina Mockenhaupt:
Ich fand es schön. Immerhin war ich zum dritten Mal dort und habe zum dritten Mal gewonnen.
Wie zufrieden sind Sie mit dem Rennen?
Sabrina Mockenhaupt:
Ich bin in erster Linie froh, dass es mit der Norm geklappt hat. Ich habe mir ziemlich früh im Rennen einen Zeitpuffer auf die EM-Norm raus laufen können. Dadurch musste ich mich zum Ende hin nicht mehr ganz so quälen, vor allem auch weil es auf der Zielgeraden teilweise ganz schön windig war.
Wie geht es nun in den nächsten Wochen weiter?
Sabrina Mockenhaupt:
Ich werde in Berlin am Frauenlauf teilnehmen und mich dann auf den 10.000 Meter-Europacup in Marseille vorbereiten. Dort werde ich mich hochklassiger europäischer Konkurrenz stellen müssen. Vor allem die Spanierinnen oder Portugiesinnen sind zu beachten. Vielleicht kann ich dort ja auch gegen Irina Mikitenko laufen.
Was haben Sie in der aktuellen Saison im Training geändert?
Sabrina Mockenhaupt:
Ich habe in der Vorbereitung mehr mit Höhentraining experimentiert. Dabei war ich an der Sporthochschule in Köln und habe dort zwei Stunden am Tag in einer Höhenkammer trainiert. Darüber hinaus arbeite ich mit einem Ernährungsberater zusammen und versuche so ein paar Reserven zu erschließen. Ich versuche eben an allen Schrauben ein bisschen zu drehen. Allerdings kann ich nur das geben, was mir mit erlaubten Mitteln möglich ist!
Was rechnen Sie sich für die Europameisterschaft in Barcelona aus?
Sabrina Mockenhaupt:
Zum Zeitpunkt der EM sollte die Form auf jeden Fall eine Bestzeit hergeben können. Dass man die dann dort aufgrund der Wetterbedingungen wahrscheinlich nicht laufen kann, ist eine andere Sache. Da das Niveau in Europa sehr hoch ist, kann in Barcelona viel passieren. Auf jeden Fall ist meine Form ansteigend, bis zur EM gibt es jedoch trotzdem noch eine Menge zu tun.