Sabrina Mockenhaupt erreicht Platz sechs
Vor vier Jahren in Göteborg (Schweden) war sie Achte geworden, jetzt erreichte Sabrina Mockenhaupt (Kölner Verein für Marathon) bei der EM in Barcelona (Spanien) über 10.000 Meter mit einer Zeit von 32:06,02 Minuten einen achtbaren sechsten Platz. Herausragende Läuferin des Abends war die türkische Mitfavoritin Elvan Abeylegesse (31:10,23 min).
Nach dem üblichen Vorgeplänkel konnte sich nach 3.000 Metern ein von der aus Äthiopien stammenden Elvan Abeylegesse angeführtes Sextett nach und nach deutlich absetzen. Sabrina Mockenhaupt versuchte dahinter den Anschluss zu finden, konnte ihn aber nicht herstellen und war fortan ohne eine Mitstreiterin an ihrer Seite ganz auf sich alleine gestellt. Vor und hinter ihr tat sich bereits zu diesem Zeitpunkt eine Lücke von rund dreißig Metern auf. Bis zum Ende blieb es für die Deutsche ein einsames Rennen.Die London-Marathon-Siegerin Lilya Shobukhova (Russland), die am Anfang das Feld angeführt hate, musste ebenso wie die Norwegerin Karoline Bjerkeli Grovdal schon nach der Hälfte der Distanz aussteigen. Währenddessen gab die zweimalige Olympia-Zweite Elvan Abeylegesse weiter Gas und suchte schon früh die Vorentscheidung, die sie auch fand.
Inga Abitova holt sich noch Silber
Dahinter wurde es im Kampf um Silber und Bronze noch spannend. Erst in der Schlussphase spielte die Titelverteidigerin Inga Abitova (Russland; 31:22,83 min) ihre Reserven aus und überflügelte so noch die Portugiesin Jessica Augusto (31:25,77 min).
Die beharrlich Runde um Runde abspulende Sabrina Mockenhaupt rückte durch den zwischenzeitlichen Ausstieg von Sara Moreira (Portugal) auf Platz sechs vor, den sie sich mit einer Zeit von 32:06,02 Minuten ungefährdet sichern konnte. Nach dem Rennen kündigte die 29-Jährige an, nicht mehr über 5.000 Meter an den Start gehen zu wollen.
Stimmen zum Wettkampf:
Sabrina Mockenhaupt (Kölner Verein für Marathon):
"Ich bin hier ins Stadion gekommen und habe die Konkurrenz angeschaut. Die Portugisinnen haben Quatsch gemacht. Sie haben gesagt: Komm wir machen heute Party. Dann habe ich die Russinen gesehen und die drei ausländischen Afrikanerinnen und ich muss sagen, mit dem sechsten Platz kann ich voll zufrieden sein. Die Zeit war nebensächlich, weil ich ab Kilometer vier alles alleine machen musste. Ich war überrascht, dass keine Läuferin mehr an mich rankam. Die 5.000 Meter laufe ich nicht mehr. Ich bin keine Hitzeläuferin. Die 10.000 haben mir gereicht. Nächstes Ziel ist der Hausrekord von meinem Papa im Marathon. Der liegt bei 2:24:59 Stunden."
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