| Marathon

Sabrina Mockenhaupt Fünfte in Valencia

Sabrina Mockenhaupt lief am Sonntag beim Marathon in Valencia (Spanien) in die vorderen Plätze. Mit einer Zeit von 2:30:44 Stunden landete die Läuferin der LG Sieg, die im Mai noch am Sprunggelenk operiert worden war, auf Rang fünf. "Jetzt bin ich froh, dass ich es das geschafft habe und wieder soweit bin." Unterwegs meisterte sie einen kritischen Moment.
Christian Fuchs

Um 9 Uhr ging es bei Sonnenschein und Temperaturen um die 10 Grad auf die schnelle Strecke. Sabrina Mockenhaupt ließ sich dabei nicht von dem Tempo der Afrikanerinnen verleiten. Sie verfolgte ihren eigenen Plan.

Die ersten 10 Kilometer legte sie in 35:03 Minuten zurück, die Halbmarathonmarke passierte sie dann nach 1:14:28 Stunden. Das Tempo der ersten Hälfte konnte sie auf der zweiten Halbzeit nicht ganz halten.

Nach kritischem Moment mit neuem Kampfgeist

Bei Kilometer 31 gab es einen kritischen Moment. Als die Olympianorm außer Reichweite war, blieb Sabrina Mockenhaupt kurz stehen, setzte dann nach einer kurzen neuen Absprache mit Tempomacher Julian Flügel (TSG 08 Roth) das Rennen wieder fort. Und das durchaus mit Kampfgeist: Am Ende hatte sie sogar noch Reserven, sammelte andere Läuferinnen ein und war nach 2:30:44 Stunden als Fünfte im Ziel. Letztlich war das für die 34-Jährige sogar das beste Marathonergebnis seit zwei Jahren.

"Ich habe es in Valencia einfach noch einmal probiert. Jetzt bin ich froh darüber, dass ich wieder soweit bin und das Rennen durchziehen konnte. Dank Julian war es eine kämpferische Leistung. Er hat mich auf den letzten fünf Kilometern noch einmal motiviert", sagte Sabrina Mockenhaupt nach dem Lauf gegenüber leichtathletik.de.

John Mwangangi läuft Streckenrekord

Die Kenianer John Mwangangi und Mathew Kisorio, ein früherer Dopingsünder, machten bei den Männern den Sieg unter sich aus. Das spannende Duell, bei dem es in der Schlussphase Seite an Seite zur Sache ging, entschied John Mwangangi für sich.

Er sorgte mit einem beherzten Antritt eineinhalb Kilometer vor Schluss für die Entscheidung und erreichte nach 2:06:13 Stunden das Ziel. Es war nicht nur eine neue persönliche Bestzeit, sondern auch ein neuer Streckenrekord. Mathew Kisorio folgte in 2:06:33 Stunden.

Beata Naigambo wiederholt Vorjahreserfolg

Im Frauenrennen kämpfte Beata Naigambo (Namibia) um die Wiederholung ihres Vorjahressiegs. Die 35-Jährige, die im August bei der WM in Peking (China) noch ausgestiegen war, konnte sich schließlich auf den letzten beiden Kilometern auch von Nancy Jepkosgei Kiprop lösen und in 2:26:57 Stunden, ebenfalls einem neuen Streckenrekord, das Ziel erreichen. Die Kenianerin wurde mit einer Zeit von 2:27:34 Stunden Zweite.

Die Zeiten sind noch inoffiziell!

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