Heike Drechsler denkt nicht mehr an Athen
Heike Drechsler hat sich von dem Gedanken einer Titelverteidigung bei den Olympischen Spielen im August in Athen verabschiedet. Sie sagt: "Ich muss einsehen, dass mein Leistungspotential momentan nicht für die erforderlichen Weiten reicht."
Olympia adé heißt es bei Heike Drechsler (Foto: Krebs)
"Ich kann jetzt leider nicht um Titel springen - weder national noch international", erklärte die Karlsruherin, "daher muss ich meine Titelpläne und damit auch Olympiaplanungen streichen. Das macht mich einerseits sehr traurig, da ich nach wie vor ein sehr gutes Gefühl habe, andererseits kommt es mir für die verbleibenden Wettkämpfe entgegen, da ich nicht mehr an Normen oder Weiten gemessen werde."Nach dem heutigen Abschlusstraining in Karlsruhe entschied Heike Drechsler außerdem, bei den Deutschen Meisterschaften am Wochenende in Braunschweig wie geplant an den Start zu gehen.
Dreiergespräch
Ein Verzicht auf einen Start in Braunschweig war nach einem Dreiergespräch mit Trainer und Partner Alain Blondel und Manager Jörg Neblung vom Tisch: "Nun werde ich die Saison mit einer Wettkampftour mit verschiedenen internationalen Meetings beenden. Vielleicht kann ich zum Ende der Saison ja noch einmal die Leistung zeigen, die ich mir nach wie vor zutraue!"
Der Wettkampfplan der 39-Jährigen steht noch nicht endgültig fest, wird aber in den nächsten Tagen annähernd komplettiert.