Sabrina Mockenhaupt macht ihr Rennen
Platz 17 hat Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg; 31:50,35 min) am Freitag bei Olympia in London (Großbritannien) über 10.000 Meter erreicht. Die Medaillen machten wie erwartet die Afrikanerinnen unter sich aus: Titelverteidigerin Tirunesh Dibaba (Äthiopien; 30:20,75 min) setzte sich dabei gegen Sally Kipyeo (30:26,37 min) und Weltmeisterin Vivian Cheruiyot (beide Kenia; 30:30,44 min) durch.
Sabrina Mockenhaupt lief ihr eigenes Rennen und rollte am Ende, wie schon häufiger von ihr gesehen, das Feld von hinten auf. Es gelang immerhin vier Gegnerinnen einzusammeln. In 31:50,35 Minuten lief die 31-Jährige als 17. ins Ziel, ein ähnliches Ergebnis wie vor vier Jahren in Peking (China), als Platz 13 herauskam.Die Siegländerin hatte sich entschieden, es noch einmal auf der Bahn bei Olympia zu probieren, obwohl sie auch im Marathon qualifiziert war. Ein Ermüdungsbruch ließ aber schon im Winter das nötige Training für die 42,195 Kilometer nicht zu.
Tirunesh Dibaba zog der stärker eingeschätzten Konkurrenz aus Kenia mit einem langezogenen Spurt den Zahn. Die 27-Jährige setzte sich schon 500 Meter vor dem Ziel ab und feierte ihr drittes Olympia-Gold.
Die Kenianerin Sally Kipyeo kam nicht mehr an die Äthiopierin ran und landete auf dem Silberrang (30:26,37 min). Landsfrau und Weltmeisterin Vivian Cheruiyot (30:30,44 min) hatte sich mehr als Bronze erhofft.
STIMME ZUM WETTKAMPF
Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg):
Ich bin froh, dass ich mich durchgekämpft habe. Nach meiner Verletzung war es schon schwer, hier mitzumachen und durchzuhalten. Es ist schade, dass ich nicht in Topform war. Das wäre genau ein Rennen für eine Bestzeit gewesen. Aber ich bin trotzdem zufrieden und gehe mit einem Lächeln nach Hause. Der 17. Platz ist auch okay. Das ist Weltklasse hier und ich bin froh, dass ich dabei sein darf. Das sind Olympische Spiele und kein Kindergeburtstag.
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