Sabrina Mockenhaupt selbstsicher nach Berlin
Für Sabrina Mockenhaupt ist der Start am Sonntag (3. April) beim Halbmarathon in Berlin eine willkommene Standortbestimmung. In Südafrikas Höhe hatte sie zu Jahresbeginn unter der Regie des Bundestrainers Ronald Weigel und ihres neuen Coachs Thomas Eickmann den Grundstein gelegt und jetzt gilt es für die Läuferin der LG Sieg.

„Das Training gibt mir Selbstsicherheit und ich freue mich auf das Rennen“, unterstrich die 30-Jährige im Ausblick auf die Aufgabe an der Spree. Dort ist Sabrina Mockenhaupt natürlich ein gern gesehener Gast. Vor zwei Jahren lief sie in Berlin ihre momentane persönliche Bestzeit im Halbmarathon von 1:08:45 Stunden und siegte. Im letzten Jahr war sie Dritte (1:09:57 h).
Macht „Mocki“ ihr eigenes Rennen?
Mit der erfolgreichen Verteidigung des deutschen Crosstitels Anfang März in Löningen und dem ersten Platz beim Straßenlauf in Leverkusen konnte „Mocki“, die auf Hallenstarts verzichtet hatte, auf ihrem Weg in die Hauptstadt Selbstvertrauen tanken.
Durch eine gute letzte Trainingswoche bestärkt will sie nun ihren Erfolg von 2009 wiederholen. Die Veranstalter rechnen sogar damit, dass Sabrina Mockenhaupt mit ihrem Tempomacher an der Seite ein ganz eigenes Rennen läuft. Als stärkste Gegnerin wird die 23-jährige Äthiopierin Fate Tola erwartet.
Mit der Österreicherin Andrea Mayr, der Polin Agnieszka Gortel und der Kasselerin Simret Restle können neben der schnellsten Deutschen mehrere weitere Europäerinnen mit einer vorderen Platzierung liebäugeln. Angekündigt sind aus dem deutschen Langstreckenlager auch Anja Schnabel (LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg), die Erfurterin Melanie Schulz und die Regensburgerin Susi Lutz.
Schnelle Afrikaner
Gleich sieben afrikanische Läufer mit persönlichen Bestzeiten von unter 61 Minuten sind am Sonntag in einem hochkarätigen Männerrennen am Start. Zwei von ihnen, Kiplimo Kimutai (Bestzeit: 59:44 min) und Leonard Langat (beide Kenia; 59:52 min), können sogar Ergebnisse von unter einer Stunde vorweisen.
Aus deutscher Sicht darf man gespannt sein, wie sich Falk Cierpinski (SG Spergau) in seinem ersten großen internationalen Halbmarathonrennen schlägt. Nach diversen Verletzungsproblemen hofft der 32-Jährige auf einen deutlichen Aufwärtstrend in diesem Jahr. Seine Bestzeit von 66:03 Minuten müsste er deutlich unterbieten können.
Mit dem amtierenden Deutschen Halbmarathonmeister Stefan Koch (LG Braunschweig) sowie seinem zeitweiligen Trainingspartner Martin Beckmann (LG Leinfelden-Echterdingen) hat Falk Cierpinski starke nationale Gegner.
Sabrina Mockenhaupt - "Neue Impulse setzen"