Sabrina Mockenhaupt verfehlt WM-Norm
Sabrina Mockenhaupt verpasste am Mittwochabend in Koblenz beim "Mini-Internationalen" über 5.000 Meter die Norm (15:08,70 min) für die WM in Osaka (Japan). Die Kölnerin, die ihre Fans lange warten ließ und erst um 22:30 Uhr auf die Bahn ging, lief nach 15:10,92 Minuten ins Ziel.

Sabrina Mockenhaupt verpasst die WM-Norm knapp (Foto: Teusch)
"Ich bin froh, dass ich mich durchgebissen habe", sagte sie in einer ersten Reaktion nach dem Lauf. Bei 3.000 Metern war sie unterstützt durch einen Tempomacher in 9:02 Minuten noch auf Norm-Kurs gelegen, wurde aber gegen Ende langsamer. "Ich habe gedacht, ich wäre mehr über der Norm."Ihre Entscheidung, erst im vierten Lauf gemeinsam mit den Männern zu starten, bereut sie nicht: "Das war genau der richtige Lauf." Wie es jetzt weitergehen soll, verriet sie auch: "Ich werde bis zum Europacup in München versuchen, die Norm zu knacken. Wenn es nicht klappt, dann konzentriere ich mich auf die Marathon-Vorbereitung." Ob sie einen Angriff auf die Norm über 5.000 Meter oder 10.000 Meter unternehmen will, konnte sie noch nicht genau sagen.
Arne Gabius macht es spannend
Fünf Runden vor Schluss sah der Tübinger Arne Gabius im ersten von fünf Zeitläufen über 5.000 Meter schon wie der sichere Sieger aus. Doch sein Mannschaftskollege Filmon Ghirmai machte es zum Schluss noch einmal spannend. Nach 13:39,52 Minuten lag Arne Gabius im Ziel knapp vor Filmon Ghirmai (13:39,61 min) und freute sich über seinen Sieg.
"Die Vereinsmeisterschaft habe ich zum Glück noch gewonnen", sagte er lachend, "wir wollten in 8:08 Minuten angehen, dann waren es 8:13. Mit der Zeit bin ich aber ganz zufrieden." Seinen nächsten Start wird er in Rehlingen (28. Mai) über 3.000 Meter haben, bevor er in Kassel (6. Juni) einen Angriff auf die WM-Norm (13:21,50 min) über 5.000 Meter unternehmen will. Dritter bei angenehmen 18 Grad Celsius am Abend wurde der Slowene Bostjan Buc (13:40,61 min).
Rico Schwarz und Alexander Hahn flott unterwegs
Im gleichen Lauf konnten sich der Erfurter Rico Schwarz (14:17,38 min) und Alexander Hahn (TSV Bayer 04 Leverkusen; 14:19,32 min) mit der Unterbietung des Richtwertes (14:22,50 min) für die Junioren-EM in Hengelo (Niederlande) empfehlen.
Überzeugend über 800 Meter war die international nicht für Deutschland startberechtigte B-Jugendliche Sena Badane (LC Mengerskirchen), die sich in 2:07,50 Minuten klar durchsetzte und nur knapp ihre persönliche Bestleistung (2:06,91 min) verpasste. Alle anderen Läufer blieben über die Mittelstrecken über den vorgegebenen Richtwerten und Normen für die anstehenden internationalen Meisterschaften.
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