Sabrina Mockenhaupt will Spekulationen beenden
Nach den wilden Wechselspekulationen der vergangenen Woche ging Sabrina Mockenhaupt am Samstag bei den Deutschen Cross-Meisterschaften in Darmstadt nicht im Vereinstrikot, sondern in einem T-Shirt ihres Ausrüsters an den Start. "Das hat nichts mit meinem Vereinswechsel zu tun", erklärte die Siegerländerin im Ziel, "mir war es einfach zu kalt, deswegen habe ich das Trikot in der Tasche gelassen."
Vielleicht sieht man Sabrina Mockenhaupt bald auf der Marathondistanz (Foto: Gantenberg)
"Ich hatte schon richtig Muffensausen. Die letzte Woche war ganz schön turbulent, mein Telefon stand nicht mehr still", berichtete die 24-Jährige. "Aber vielleicht war das auch ein Kick, der mir zu einer guten Leistung verholfen hat."Auf die Frage, wie es zum Wechsel zum Kölner Verein für Marathon kam, hatte sie eine ganz einfache Erklärung. "Die Fragen, wann ich endlich meinen ersten Marathon laufe, wurden in den letzten Monaten immer mehr. Ich hatte echt keine Ruhe mehr. Deshalb will ich den Spekulationen jetzt ein Ende machen." Ihr Marathondebüt ist für 2007 beim Köln-Marathon, dessen Veranstalter der Kölner Verein für Marathon ist, geplant.
10.000 Meter weiter Priorität
"Ich glaube, die Strecke ist gut für den ersten Marathon. Sie ist nicht allzu schnell und die Stadt ist sehr schön." Nach diesem ersten Marathon will sie aber nicht endgültig von der Bahn auf die Straße wechseln. Alles hört sich irgendwie eher nach einer "Notlösung" an, um endlich wieder Ruhe vor den dauernden Fragen zu haben.
Auch ihr Trainer Heinz Weber scheint nicht unbedingt glücklich mit der Entscheidung. "Mir wäre es lieb, wenn sie in den nächsten zwei Jahren noch keinen Marathon läuft. Ich würde es gerne so lange wie möglich hinauszögern", sagte er in Darmstadt. "Aber die 10.000 Meter werden weiterhin Priorität haben, da hat Sabrina noch großes Potential."