Saisonauftakt der Ultraläufer in Rodgau
Thomas Dehaut (LLG Landstuhl) und Martina Groß (MTV Kronberg) feierten am Samstag in Rodgau souveräne Siege über 50 Kilometer. Die besondere Tradition des Rodgaulaufs, den Teilnehmern meist außergewöhnliche Streckenverhältnisse zu bieten, wurde diesmal allerdings nicht gewahrt.

Rodgau-Dudenhofen, im hessischen Rhein-Main-Gebiet und damit zentral in Deutschland gelegen, wurde wieder einmal seinem Ruf als Anlaufpunkt der Ultramarathonläufer im Januar gerecht. Mit weit über 800 Anmeldungen konnte sich der veranstaltende RLT Rodgau über einen neuen Teilnehmerrekord freuen.
Weg frei für deutschen Sieg
Da Streckenrekordhalter und Vorjahressieger Stanislav Lazyuta (Ukraine) diesmal indisponiert an den Start ging und bereits nach wenigen Runden aufgeben musste, wurde der Weg für einen deutschen Sieg bei den Männern frei. Thomas Dehaut, im Vorjahr Zweiter, nutzte die Chance und gewann das Rennen unter Verbesserung seiner Vorjahresleistung auf 3:08:24 Stunden.
Platz zwei belegte der sechsmalige Deutsche Meister im 100 Kilometer-Lauf, Michael Sommer (EK Schwaikheim; 3:11:26 h), gefolgt von Helmut Dehaut (VT Zweibrücken; 3:12:32 h), dem älteren Bruder des Siegers.
Bei vielen Ankommen im Vordergrund
Bei den Frauen lag mit Martina Groß am Ende die Achte des 100 Kilometer-World Cup mit einer Zeit von 3:42:17 Stunden vorne. Rang zwei belegte die Streckenrekordhalterin Constanze Wagner (vereinslos; 3:48:47 h), die damit nach längerer Verletzungspause ein gelungenes Comeback feierte. Auf Platz drei kam Dorothea Frey (TF Feuerbach; 3:49:16 h).
Auch im Feld der übrigen Teilnehmer wurden zahlreiche gute Leistungen erzielt, wenngleich für das Gros der Läuferinnen und Läufer so früh in der Wettkampfsaison naturgemäß das Ankommen im Vordergrund stand.
Ergebnisliste (pdf)