| Vorschau PSD Bank Meeting

Sandi Morris: Mit Meetingrekord in Düsseldorf verewigen

Die 12. Auflage des PSD Bank Meetings, die zweite Station der IAAF World Indoor Tour, zwölf Disziplinen und mehr als 130 Athleten aus 36 Nationen – die Fakten zum ersten Hallen-Highlight 2017 auf deutschem Boden. DLV-Topathleten wie Cindy Roleder wollen sich am Mittwoch (1. Februrar) in Düsseldorf gegen die internationale Konkurrenz bestmöglich präsentieren. Sandi Morris könnte für eine Stabhochsprung-Show der Extraklasse sorgen.
Pamela Ruprecht

"Ich fühle mich derzeit großartig und hoffe auf einen guten Auftakt in die Saison", sagte Sandi Morris am Dienstag in Düsseldorf. "2017 soll mindestens so gut werden wie das letzte Jahr – vielleicht sogar besser, wenn es mir gelingt, den Weltrekord zu überspringen." 2016 überflog die US-Amerikanerin als dritte Frau überhaupt die Fünf-Meter-Marke. Für das PSD Bank Meeting, das zum ersten Mal den Stabhochsprung der Frauen im Programm hat, sind die Ziele auch gesteckt. Als Siegerin will die Vize-Olympiasiegerin "jedenfalls versuchen, den Meetingrekord aufzustellen“. Zu ihren stärksten Konkurrentinnen zählen die Schweizer Rekordhalterin Nicole Büchler und die finnische U20-Weltrekordlerin Wilma Murto. Das deutsche Stabhochsprung-Lager führt Olympiateilnehmerin Annika Roloff (MTG 49 Holzminden) an.

Die zweite stark besetzte Sprung-Entscheidung des Abends ist der Dreisprung der Frauen: Mit der Venezulanerin Yulimar Rojas (Olympia-Silber) ist sogar eine 15-Meter-Springerin im Feld. Die dreimalige Europameisterin Olga Saladuha (Ukraine) ist der zweite hochkarätige Gast. Hallen-Vize-Weltmeisterin Kristin Gierisch (LAC Erdgas Chemnitz) konnte die Hallen-EM-Norm (13,85 m) für Belgrad (Serbien; 3. bis 5. März) schon abhaken. Schafft das auch erstmals Neele Eckhardt (LG Göttingen)?

Hürden-Feld mit Cindy Roleder, Saisoneinstieg für Christina Schwanitz

Den Auftakt machen aber die Kugelstoßerinnen mit Weltmeisterin Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge). Ihre größte Herausforderin ist die Ungarin Anita Marton, die bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (Brasilien) Bronze gewann. Für Deutschlands "Sportlerin des Jahres" 2015 soll es der erste Auftritt in diesem Jahr werden.

Schon eingestiegen ist Cindy Roleder (SV Halle). Nach ihrem vielversprechenden Saisondebüt über 60 Meter Hürden am vergangenen Freitag beim Erfurt Indoor ist die Vize-Weltmeisterin bestens gerüstet. Die Acht-Sekunden-Marke fiel mit 7,97 Sekunden auf Anhieb und wird auch das Maß der Dinge am Mittwoch im Finale von Düsseldorf sein. Dort warten auf die Europameisterin die herausragenden US-Amerikanerinnen Jasmin Stowers und Shakira Nelvis, die im Freien zu den Top Zehn der schnellsten Athletinnen über 100 Meter Hürden aller Zeiten gehören, sowie die WM-Dritte Alina Talay (Weißrussland). Auch Olympia-Halbfinalistin Pamela Dutkiewicz (TV Wattenscheid 01) wird bei ihrer Saisonpremiere versuchen den Endlauf zu erreichen.

Auch bei den Männern bahnt sich über die Hürden ein spannender Endspurt an: Das französische Duo Pascal Martinot-Lagarde (Hallen-Vize-Weltmeister 2014 und 2016) und Dimitri Bascou (Hallen-WM- und Olympia-Bronze) wird das Tempo machen. Was hat das deutsche Quartett um den Jahresschnellsten Maximilian Bayer (MTV 1881 Ingolstadt) und den Hallen-EM-Vierte Erik Balnuweit (TV Wattenscheid 01) zu bieten?

Pavel Maslak Herr auf den zwei Hallenrunden

Auf den 400 Metern trommelt der Hallen-Weltmeister von 2014 und 2016 Pavel Maslak (Tschechien) bestimmt zwei rasante Runden auf die Bahn. Auf den 800 Metern will der Pole Adam Kszczot (Vize-Welt- und Europameister) das halbe Dutzend an Düsseldorf-Siegen voll machen. Christina Hering (LG Stadtwerke München) bekommt es mit Weltmeisterin Marina Arzamasova (Weißrussland), der Schweizer Rekordhalterin Selina Büchel und dem Lauf-Talent aus Island Anita Hinriksdottir zu tun.

Die 1.500 Meter sind mit dem Olympia-Dritten über 3.000 Meter Hindernis Mahiedine Mekhissi (Frankreich) und dem Vize-Weltmeister aus Kenia Elijah Manangoi stark besetzt und können für den deutschen Hallenrekordler Homiyu Tesfaye (LG Eintracht Frankfurt) und Martin Sperlich (VfB LC Friedrichshafen) die Gelegenheit für den Angriff auf die Hallen-EM-Norm (3:41,50 min) eröffnen. Gleiches gilt für Marius Probst (TV Wattenscheid 01), der die Norm über 800 Meter schon hat. Sperlichs Trainingspartner Richard Ringer (EM-Bronze 5.000 m) versucht es über die 3.000 Meter (7:55,00 min).

Schnelle DLV-Sprinterinnen am Start

Den Abschluss des Abends bilden die 60-Meter-Sprints: Bei den Frauen dürfen sich die Zuschauer auf Rebekka Haase (LV 90 Erzgebirge), Gina Lückenkemper (LG Olympia Dortmund), Alexandra Burghardt (MTG Mannheim) und Lisa Mayer (Sprintteam Wetzlar) freuen. Welche Zeiten sind im Sog der Hallen-Weltmeisterin Barbara Pierre (USA; PB: 7,00 sec) und der U20-Weltrekordhalterin Eva Swoboda (Polen) möglich?

Bei den Männern ist auf den 60 Metern neben Dauer-Starter Kim Collins (St. Kitts & Navis) vor allem der Saisoneinstieg des Olympia-Dritten über 200 Meter Christophe Lemaitre (Frankreich) zu beachten. Die DLV-Starter heißen hier Lucas Jakubczyk (SCC Berlin) und Aleixo Platini Menga (TSV Bayer 04 Leverkusen).

In acht der zwölf angesetzten Disziplinen können sich die Top-Athleten auch für den Sieg in der IAAF World Indoor Tour und damit 20.000 US-Dollar Preisgeld in Position bringen. Auf leichtathletik.de können Sie alle Entscheidungen in Live-Ticker (Start: 18:20 Uhr) und Live-Ergebnissen mitverfolgen. Eurosport überträgt außerdem ab 19:00 Uhr live vom Aufeinandertreffen der zahlreichen internationalen Medaillengewinner.

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