| World Challenge Zagreb

Sandra Perkovic begeistert ihre Landsleute mit 70-Meter-Würfen

Beim World Challenge-Meeting in Zagreb hat Diskusweltmeisterin Sandra Perkovic dominiert und ihrem Heimpublikum zwei 70-Meter-Würfe geschenkt. Nadine Müller wurde Dritte. Karsten Dilla kam im Stabhochsprung auf Rang zwei.
Jan-Henner Reitze

Sie war der Headliner des Meetings und hat geliefert. Die Kroatin Sandra Perkovic bot am Dienstag beim World Challenge-Meeting in Zagreb (Kroatien) die Show, die sie selbst, die Veranstalter und ihr Heimpublikum erhofft hatten. Ein bisschen willkommene Dramaturgie war auch dabei. Der erste Versuch der Weltmeisterin und Olympiasiegerin war ungültig. Im zweiten Durchgang übernahm sie mit 63,31 Metern schon die Führung und konnte sich nun der Ergebnis-Kosmetik widmen, denn die Konkurrenz forderte sie nicht mehr.

Nach 66,90 Metern in Runde drei legte die 27-Jährige mit 68,07 Metern schon eine ansehnliche Weite hin. Aber sie wollte mehr und schenkte ihren Landsleuten die 70 Meter. Im fünften Durchgang segelte die Scheibe auf 70,83 Meter. Die viertgrößte Weite der Karriere. Zum Abschluss gab es nochmal 70,44 Meter. Es war der insgesamt zehnte Wettkampf, in dem Sandra Perkovic die 70 Meter übertraf.

Die "Gefolgschaft" der Diskus-Queen kämpfte in anderen Sphären um Rang zwei. Den holte sich die US-Amerikanerin Whitney Ashley mit einem Wurf auf 62,91 Meter. Nadine Müller (SV Halle) steigerte sich im sechsten Versuch noch auf 62,58 Meter und erklomm damit als Dritte das Podest. Julia Harting (SCC Berlin) erzielte 61,13 Meter und wurde Fünfte. Beide sind auch am Freitag (1. September) beim Diamond League-Finale in Brüssel (Belgien) dabei.

Karsten Dilla Zweiter im Stabhochsprung

Im Speerwurf tat sich die Lokal-Heldin dagegen schwer. Olympia-Siegerin Sara Kolak (Kroatien) gelang erst zum Abschluss des Wettbewerbs mit 61,86 Meter ein Wurf über die 60-Meter-Marke. Zum Sieg reichte das nicht mehr, denn die Kanadierin Elisabeth Gleadle kam auf 63,40 Meter.

Ein Sprung über 5,60 Meter reichte Stabhochsprung-Weltmeister Sam Kendricks (USA) für den nächsten Sieg. Zwar kein Höhenflug aber mit 5,40 Meter immerhin der zweite Platz gelang Karsten Dilla (TSV Bayer 04 Leverkusen).

Issac Makwala und Kyron McMaster müssen sich geschlagen geben

Der Weltmeister von 2011 Yohan Blake (Jamaika) gewann die 100 Meter (10,05 sec) vor Mike Rodgers (USA; 10,14 sec) und Landsmann Asafa Powell (10,16 sec). 200-Meter-Weltmeister Ramil Guliyev (Türkei; 10,36 sec) wurde Fünfter. Über 400 Meter musste sich Issac Makwala (Botswana; 45,29 sec) dem US-Amerikaner Gil Roberts (44,94 sec) geschlagen geben.

Mit Rang zwei begnügen musste sich auch der Diamond League-Sieger über 400 Meter Hürden und Jahresschnellste Kyron McMaster (Elfenbeinküste; 49,49 sec) hinter dem gebürtigen Mauretanier Abderrahaman Samba (Katar; 48,70 sec).

Den Hürdensprint gewann der unter neutraler Flagge startende Russe Sergey Shubenkov (13,12 sec). Christina Manning (USA; 12,66 sec) war wie schon beim ISTAF die schnellste Hürdensprinterin. Auch Norah Jeruto (Kenia; 9:04,56 min) triumphierte nach ihrem Sieg im Berliner Olympiastation ein weiteres Mal über die Hindernisse. Die WM-Dritte Kamila Licwinko (Polen; 1,96 m) war die Alleinunterhalterin im Hochsprung.

Die Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik.

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