Schnelle 400-Meter-Läuferinnen in Wolgograd
Die russischen Frauen setzten am zweiten Tag der nationalen Hallen-Meisterschaften in Wolgograd die Akzente. Über 400 Meter blieben drei Athletinnen unter 52 Sekunden. Svetlana Pospelova gewann in guten 51,57 Sekunden vor Irina Rosikhina (51,58 sec) und der Weltrekordhalterin über 400 Meter Hürden, Yuliya Pechonkina (51,91 sec).
Mit Yuliya Pechonkina ist auch auf den flachen 400 Metern zu rechnen (Foto: Chai)
Damit unterstrichen die russischen Viertelmeilerinnen erneut ihre Titelambitionen für die Anfang März anstehende Hallen-EM in Madrid sowohl im Einzel als auch in der Staffel. Im vorigen Jahr gab es bei der Hallen-WM in Budapest auf der Einzeldistanz einen Doppelerfolg für die Russinnen. Die Klasse der Mittelstrecklerinnnen untermauerte Larisa Zhao mit einem ungefährdeten Sololauf über 800 Meter und der Siegzeit von 1:59,76 Minuten. Nach ihr kamen immerhin fünf Läuferinnen mit einer 2:01er-Zeit ins Ziel. Larisa Zhao führt den internationalen Saisonvergleich in 1:57,53 Minuten an, war also klar favorisiert und ist auch auf Goldkurs für Madrid.
Die Olympia-Sechste Anna Chicherova, vor einer Woche noch Siegerin beim Hochsprung-Meeting in Arnstadt, schwang sich mit 1,98 Metern zum Erfolg. Auf den Plätzen landeten mit jeweils 1,95 Metern Tatyana Novoseltseva und Yekaterina Aleksandrova.
Hindernisse unter Dach
Lyubov Ivanova, die im Jahr 2004 mit 9:28,02 Minuten den zweiten Platz in der Weltbestenliste hinter ihrer Landsfrau Gulnara Samitova eingenommen hatte, holte sich unterm Hallendach den Titel über 3000 Meter Hindernis in 9:27,57 Minuten.
Im Dreisprung segelte Viktoriya Gurova mit 14,43 Metern am weitesten, weitere drei Athletinnen kamen über die 14-Meter-Marke. Die Olympia-Dritte und Hallen-Weltrekordhalterin Tatyana Lebedeva war nicht am Start.
Den Hürdensprint dominierte Olga Korsunova in 8,26 Sekunden. Die favorisierte Olympia-Finalistin Irina Shevchenko konnte wegen einer Grippeerkrankung nicht antreten.
Männer unter den Erwartungen
Die Männer blieben in ihren Wettkämpfen unter anderem mit Siegzeiten von 46,90 Sekunden über 400 Meter durch Dmitriy Forshev bzw. 7,87 Sekunden über 60 Meter Hürden durch Yevgeniy Pechonkin unter den Erwartungen. Über 800 Meter setzte sich Dmitriy Bogdanov in 1:48,81 Sekunden durch. Allerdings fehlte hier Olympiasieger Yuriy Borzakovskiy. Beide werden vom gleichen Trainer betreut.
Beeindruckend war wie immer die Teilnehmerzahl in einzelnen Disziplinen. So waren über 200 Meter der Männer 15 Vorläufe mit jeweils vier Athleten und bei den Frauen elf Vorläufe notwendig, um die Plätze für die drei Semifinals auszukämpfen.