| World Indoor Tour Torun

Schnelle Sprints, ein Landesrekord und Dibaba-Show zum Abschluss

Es wurde nichts mit dem angepeilten Hallen-Weltrekord. Dennoch setzte Genzeba Dibaba am Freitag beim World Indoor Tour Meeting im polnischen Torun über 1.500 Meter den glänzenden Schlusspunkt. Vorher hatten die Gastgeber einen polnischen Landesrekord sowie drei weitere Weltjahres-Bestleistungen bejubelt.
Silke Bernhart

1.500 Meter auf 7,5 engen Hallenrunden in 3:58,80 Minuten: Genzebe Dibaba legte am Freitag im letzten Wettbewerb der vierten Station der World Indoor Tour in Torun (Polen) ein höllisches Tempo auf die Bahn. Die Äthiopierin distanzierte die starke Konkurrenz um Landsfrau Axumawit Embaye (4:04,95 min) deutlich und lieferte eine Leistung ab, die außer ihr selbst weltweit jemals nur zwei Athletinnen toppen konnten. Dass sie in Topform ist, war spätestens seit ihrem 2.000-Meter-Auftritt in Sabadell (Spanien) drei Tage zuvor klar: inoffizieller Weltrekord (5:23,75 min).

Ebenfalls mit in diesem schnellen Rennen: die Wattenscheiderin Denise Krebst. Sie wurde in Saison-Bestzeit von 4:16,34 Minuten Neunte. "Ich wurde von Runde zu Runde selbstsicherer, aber nicht mutig genug", befand sie anschließend auf <link https: www.facebook.com nisikrebs _blank link zur facebook-seite von denise>Facebook. Die drei Sekunden bis zur Hallen-EM-Norm für Belgrad (Serbien; 3. bis 5. März) habe sie verschenkt, beim Hallen-Meeting in Ostrava (Tschechische Republik) will sie am Dienstag den nächsten Angriff auf den Richtwert setzen.

In insgesamt fünf Disziplinen durften die Zuschauer beim Copernicus Cup eine Weltjahres-Bestleistung bewundern. Besonders umjubelt: der polnische Landesrekord über 800 Meter von Lokalmatadorin Joanna Józwik. Die Polin liegt nach ihren Siegen in Düsseldorf und Karlsruhe in der Wertung der World Indoor Tour einsam an der Spitze und steigerte sich bei ihrem Heimspiel auf 1:59,29 Minuten.

US-Sprinter souverän in Front

Über 60 Meter war Hallen-Weltmeisterin Barbara Pierre (USA) im Vorlauf in 7,11 Sekunden so schnell unterwegs wie in diesem Jahr vor ihr noch keine Athletin. Im Finale musste sie sich dennoch strecken: Zeitgleich mit der Norwegerin Ezinne Okparaebo und nur zwei Hundertstel vor Gayon Evans (Jamaika; 7,15 sec) kam sie nach 7,13 Sekunden ins Ziel, wenige Tausendstel Vorsprung verschafften der US-Amerikanerin den Sieg. Schnellster Sprinter der Männer war ihr Landsmann Ronnie Baker, der in 6,46 Sekunden als erster Athlet des Jahres unter 6,50 Sekunden blieb.

Über 400 Meter zeigte Bralon Taplin (Grenada) zum ersten Mal in dieser Hallensaison, was er wirklich drauf hat: 45,59 Sekunden und Platz eins der Welt. Ebenfalls schnell unterwegs: Der Sieger über 60 Meter Hürden Orlando Ortega (Spanien), der in 7,48 Sekunden fast drei Zehntel Vorsprung auf den Rest der Konkurrenz hatte.

Bei Stabhochspringerin Lisa Ryzih (ABC Ludwigshafen), die noch in der Vorwoche in Karlsruhe mit einer weißen Weste bis 4,67 Meter überzeugt hatte, lief diesmal nicht viel zusammen. Sie brachte bei ihrer Einstiegshöhe von 4,40 Metern keinen gültigen Versuch zustande.  Beste Deutsche beim Sieg der Schweizerin Nicole Büchler (4,60 m) war die Leverkusenerin Regine Kramer (4,20 m).

Die kompletten Resultate finden Sie in <link>unserer Ergebnisrubrik…

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