Schnelle Sprints und große Höhen in Mexiko
Das Meeting in Monterrey lockte am Samstag zahlreiche namhafte Leichtathleten nach Mexiko. Die 400-Meter-Olympiasiegerin Tonique Williams-Darling (Bahamas) sorgte dabei mit ihrem Sieg über die in ihrer Heimat beliebte Weltmeisterin Ana Guevara für einen der Höhepunkte. In 49,85 Sekunden blieb sie zum zweiten Mal in diesem Jahr unter der 50-Sekunden-Marke und distanzierte die Mexikanerin um 20 Hunderstel.
Tonique Williams-Darling brachte Ana Guevara in der Heimat eine Niederlage bei (Foto: Chai)
Die Männer standen über die Stadionrunde den Frauen in nichts nach und so blieben mit Alleyne Francique (Grenada; 44,60 sec), Christopher Brown (Bahamas; 44,89 sec) und Derek Brew (USA; 44,96 sec) gleich drei Athleten unter 45 Sekunden. Der US-Amerikaner Bershawn Jackson bestätigte erneut, dass er sich momentan in bestechender Form befindet. In 47,97 Sekunden fegte der 21-Jährige über die 400 Meter Hürden und ließ der Konkurrenz, die knapp zwei Sekunden nach dem Sieger ins Ziel trudelte, nicht den Hauch einer Chance.
Toby Stevenson über 5,90 Meter
Toby Stevenson (USA) bot wieder eine Flugshow der besonderen Art. Während Brad Walker, Nick Hysong und Adam Keul (alle USA) nach übersprungenen 5,70 Metern ihre Sachen packen konnten, drehte der Olympia-Zweite erst richtig auf und überflog gute 5,90 Meter.
Auch die Sprints hielten, was sie versprochen hatten. Über 200 Meter der Männer siegte Justin Gatlin in 20,00 Sekunden und bei den Frauen unterstrich die junge US-Amerikanerin Allyson Felix in 22,31 Sekunden abermals, dass mit ihr in dieser Saison zu rechnen sein wird.
Marion Jones Vierte
Während Chandra Sturrup (Bahamas) im 100 Meter-Lauf der Frauen in 11,14 Sekunden triumphierte, blieb Marion Jones (USA) in schwachen 11,40 Sekunden nur der vierte Platz. Nicht besser erging es ihrem Lebenspartner Tim Montgomery, der in dieser Woche wegen dem Dopingverdacht gegen ihn eine Anhörung vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) hinter sich bringen musste. In 10,43 Sekunden hatte er als Fünfter das Nachsehen. Als Sieger flitzte J.J. Johnson (USA) in 10,18 Sekunden über den Zielstrich.