Schneller Asafa Powell macht Polen glücklich
Das 100-Meter-Rennen der Männer war beim Leichtathletik-Meeting am Mittwochabend in Stettin (Polen) das Highlight des Tages. Bei gerade einmal 12 Grad stürmte der Jamaikaner Asafa Powell in 9,89 Sekunden zum Sieg und war damit der erste Sprinter, der in Polen jemals unter 10,00 Sekunden blieb.
Bislang war die schnellste jemals in Polen gelaufene Zeit genau 10,00 Sekunden gewesen. Marian Woronin hatte sie 1984 in Warschau auf die Bahn gezaubert und damit zu dieser Zeit einen Europarekord aufgestellt. Bis heute ist es der polnische Rekord.Im Kugelstoßen gelang dem US-Amerikaner Christian Cantwell die Olympia-Revanche gegen den Polen Tomasz Majewski, dem er in Peking (China) noch unterlegen war. Gerade einmal zwei Zentimeter weiter als sein Konkurrent stieß der US-Amerikaner (20,92 m) am Mittwoch in Stettin. Platz drei ging an den US-Amerikaner Reese Hoffa (20,83 m), der Olympia-Dritte Andrei Mikhnevich wurde mit 19,28 Metern Fünfter.
Anastasija Reiberger mit „Salto Nullo“
Mit zwei Würfen jenseits der 67 Meter und einem besten Versuch von 67,66 Metern gelang dem Ungarn Zoltan Kövago der Sieg im Diskuswurf, der Olympia-Dritte Virgilijus Alekna hatte seinen Start kurzfristig abgesagt. In ihrer Heimatstadt konnte sich Monika Pyrek im Stabhochsprung mit 4,60 Metern durchsetzen. Der Ludwigshafenerin Anastasija Reiberger gelang bei ihrer Anfangshöhe von 4,20 Metern kein gültiger Versuch, während die Olympia-Dritte Svetlana Feofanova mit 4,50 Metern Dritte wurde.
Der Sieg über 100 Meter Hürden ging in 12,75 Sekunden an Olympiasiegerin Dawn Harper, im Stabhochsprung der Männer setzte sich der Weltjahresbeste Brad Walker (beide USA) mit 5,60 Metern durch. Olympiasiegerin Melaine Walker (Jamaika) feierte über 400 Meter Hürden in 54,55 Sekunden einen deutlichen Sieg.