Schock in Boston: Explosionen mit Todesopfern
Ein Bombenanschlag hat am Montag den Boston Marathon überschattet. Zwei Explosionen im Zielbereich forderten mehrere Tote und Verletzte. Die einzige deutsche Teilnehmerin im Elitefeld Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg) teilte ihren Fans per Twitter mit, dass ihr nichts passiert sei.
Plötzlich war das Sportliche unwichtig. Zwei verheerende Explosionen erschütterten am Montag den 117. Boston-Marathon. Die ersten Läufer hatten das Rennen zu diesem Zeitpunkt schon lange beendet, die Sieger waren bereits geehrt worden. Der Fernsehsender CNN zeigte eine Rauchsäule, fliehende Menschen und Rettungskräfte.Später wurde die Detonation einer dritten Bombe in der John F. Kennedy Bibliothek rund drei Kilometer südwestlich des Marathon-Startbereichs bekannt.
Angaben des Nachrichtendiensts reuters zufolge bestätigte die Bostoner Polizei am Montagabend zunächst zwei Tote und 23 Verletzte. Am Dienstagmorgen beliefen sich die offiziell bestätigten Zahlen dann auf drei Tote und mehr als 140 zum Teil schwer Verletzte.
Sabrina Mockenhaupt im Hotel
"Ich bin ok und hoffe, dass es nicht zu viele Opfer und hoffentlich keine Toten gibt! Warum?" schrieb Sabrina Mockenhaupt in einer ersten Reaktion auf Twitter, als von den Opfern noch keine Zahlen bekannt waren.
Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung sprach die Siegerländerin nach ihrer Ankunft im Hotel per Telefon: "Hier sitzen alle vor dem Fernseher, schauen die Bilder auf CNN. Draußen werden jetzt die Verletzten weggetragen. Sie wurden erst in das weiße Zelt gebracht, durch das ich vor wenigen Minuten nach meiner Zielankunft noch durchgelaufen bin. Unglaublich. Unfassbar. Ich bin total geschockt.“
Mit Material von der Deutschen Presse-Agentur (dpa)
Einen ausführlichen Bericht über das tragische Geschehen beim Boston-Marathon lesen Sie auch auf laufen.de.