Schwedischer Sieg in Dessau bei Ecker-Comeback
Der Schwede Patrik Kristiansson war beim 3. Internationalen Springer-Meeting in Dessau am Sonntagnachmittag der Überflieger. Mit 5,70 Metern entschied der WM-Dritte die Konkurrenz in der Anhalt-Arena für sich und strahlte: "Ich freue mich sehr über den Sieg. Leider konnte ich die 5,80 Meter nicht mehr packen, aber vielleicht klappt es ja schon beim nächsten Mal."
Patrik Kristiansson zeigte in Dessau seine Flugkünste (Foto: Chai)
Dem Skandinavier kamen der Russe Pavel Gerasimov, der sich Stäbe ausleihen musste, weil seine eigenen am Frankfurter Flughafen liegen geblieben waren, und der Leverkusener Richard Spiegelburg (beide 5,60 m) am nächsten.Der WM-Teilnehmer resümierte als bester Deutscher: "Ich kann keinen Sprung als miserabel bezeichnen. Die Hallen-WM-Norm von 5,70 Metern wäre ich gerne gesprungen. Ich zähle mich aber zum Kreis der Hallen-WM-Kandidaten." Bundestrainer Leszek Klima attestierte seinem Schützling, dass er sich in allen Bereichen verbessert habe.
Danny Ecker verkürzt
Verbessern kann sich sicherlich auch noch Danny Ecker (Leverkusen), der in Dessau mit 5,40 Metern nach 18-monatiger Verletzungspause sein Comeback gab. "Ich war sehr nervös", gestand er, "ich bin aus verkürztem Anlauf gesprungen. Ich will jetzt alte Fehler ausmerzen, um Verletzungen zu vermeiden. Meine Physis ist so gut wie zu meinen Sechs-Meter-Zeiten."
Auch Hallen-Weltmeister Tim Lobinger hatte noch offensichtliche Probleme, nachdem das Trainingslager in Südafrika für ihn mit einer Rippenprellung Ende Dezember nicht optimal verlief. Für den Kölner war ebenfalls nach 5,40 Metern Endstation.
Erstmals wurde in Dessau ein Frauen-Hochsprung ausgetragen. Die Polin Anna Ksok gewann vor der Schweizerin Corinne Müller bei jeweils übersprungenen 1,87 Metern. Als beste Deutsche überquerte die Cottbuserin Katja Schötz 1,84 Meter, während die Leverkusenerin Kathryn Holinski (1,75 m) noch ihre Form sucht.
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