Schweizer beschwören positiven Geist
Die Olympischen Spiele in Peking (China) sind für die Schweizer Top-Athleten in der diesjährigen Freiluftsaison die große Herausforderung. Peter Haas, Chef Leistungssport des Verbandes Swiss Athletics, rechnet mit fünf bis acht Aktiven, die der hohen Qualifikationshürde für Olympia entsprechen können.
„Die Hürden für Olympia sind hoch“, erklärt Peter Haas. Der Leistungssport-Verantwortliche wünscht sich von seinen Athleten und ihren Trainern, dass sie in den nächsten Wochen trotz hoher Vorgaben möglichst locker an die Mission Olympia-Qualifikation herangehen.„Unverkrampft, realistisch, optimistisch“
„Die Unbekümmertheit und Lockerheit hat an der EM 2006 und an der WM 2007 viele unserer Athleten ausgezeichnet“, meint Peter Haas. Er hoffe, dass sich dieser positive Geist auch im Olympiajahr bemerkbar mache.
Die Athletinnen und Athleten müssen bis zum 20. Juli in der Regel den A-Wert des Weltverbandes IAAF erfüllen. Für Weltmeisterschaften verlangt Swiss Athletics jeweils den tieferen B-Wert als Limit. Durch die Vorgaben von Swiss Olympic, wonach alle Schweizer Athleten das Niveau einer Top 16-Klassierung aufweisen sollen, wurde die Selektionshürde erhöht. Im letzten Jahr hätten sich unter diesen Vorgaben fünf Athleten (Siebenkämpferin Sylvie Dufour, die Sprinter Marco Cribari und Marc Schneeberger, Marathonläuferin Viktor Röthlin und Dreispringer Alexander Martinez) für Olympia qualifiziert.
Staffel-Hoffnung
„Eine Teamgrösse von fünf bis acht Athleten ist ein hohes, aber realistisches Ziel“, erklärte Peter Haas. Zusätzlich hegt die Schweizer 4x100-Meter-Staffel der Männer Hoffnungen auf die Qualifikation. Dazu muss die Schweiz im Nationenranking bis zum 16. Juli den 16. Platz belegen. Derzeit liegen die jungen, hoffnungsvollen Schweizer Sprinter exakt an dieser Stelle.
Die Selektionskriterien bereits erfüllt hat Marathonläufer und Olympia-Hoffnungsträger Viktor Röthlin.