Sebastian Bayer fehlen nur Zentimeter
Greg Rutherford (Großbritannien) hat am Samstag die Gunst der Stunde genutzt: Mit einem Satz auf 8,31 Meter holte er vor heimischem Publikum Olympia-Gold im Weitsprung. Zuletzt hatte diese Weite 1972 zum Olympiasieg gereicht. Sebastian Bayer (Hamburger SV) musste mit einer Weite von 8,10 Metern und Rang fünf Vorlieb nehmen. Es wäre mehr drin gewesen.
Winzige sechs Zentimeter trennten im olympischen Weitsprung-Finale den Fünftplatzierten von einer Silbermedaille, zwei Zentimeter betrug der Rückstand vom Fünften auf Bronze. Und auf diesem fünften Platz landete Sebastian BayerMit einem Satz auf 8,10 Meter hatte er sich im vierten Durchgang kurzzeitig auf Rang zwei nach vorne geschoben. Während seine Konkurrenten noch einmal zulegen konnten, blieb es für den 26-Jährigen bei dieser Weite.
Der Australier Mitchell Watt holte sich nach Silber bei der WM 2011 in Daegu (Südkorea) auch im olympischen Finale Silber. Auf 8,13 Meter im fünften ließ er noch 8,16 Meter im sechsten Versuch folgen. Bronze gewann der Hallen-Weltmeister im Dreisprung Will Claye (USA; 8,12 m). In den vergangenen 40 Jahren hatten die Athleten für Olympia-Medaillen stets weiter springen müssen.
STIMME ZUM WETTBEWERB
Sebastian Bayer (Hamburger SV):
Ich lasse mich nicht an irgendwelchen Weiten, die ich dieses Jahr schon gesprungen bin, messen. Aber ich glaube nicht, dass ich heute in der Lage gewesen wäre, den Greg zu schlagen. Er war einfach besser als der Rest. Zweiter Platz mit 8,16 Metern, sechs Zentimeter mehr, das ist nichts im Weitsprung. Im Gegensatz zu 21. Die sechs Zentimeter sind natürlich schon ärgerlich beziehungsweise die zwei für die Bronzemedaille. Das kann ich jetzt im Nachhinein auch nicht mehr ändern, obwohl ich es gerne machen würde.
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