Sebastian Bayer startet in Eugene
Sebastian Bayer ist bereit. Als eine „ehrenvolle Reise“ bezeichnet der Hamburger Weitspringer seinen Trip in die USA, den er gemeinsam mit seinem Trainer Joachim Schulz am Freitag antreten wird. Der Hallen-Europameister startet am Samstag (3. Juli) beim Diamond-League-Meeting in Eugene (USA). Eine Leidenszeit geht damit zu Ende.
Vor rund zehn Monaten ist Sebastian Bayer das letzte Mal in die Grube gesprungen - im Olympiastadion in Berlin, wo er nach schmerzvollen Tagen den Finaleinzug bei den Weltmeisterschaften in Berlin verpasst hatte. Danach unterzog er sich einem operativen Eingriff am Fuß. Das Ziel für 2010 war klar definiert: Gesund werden!Dazwischen liegen nun Monate alternativen Trainings. Sein erstes Weitsprungtraining seit über zehn Monaten hatte er am letzten Freitag absolviert - mit einer positiven Bilanz. Danach entschied sich Sebastian Bayer zu einem Start beim Diamond League-Meeting in Eugene.
Keine großen Erwartungen
Er empfindet es als eine besondere Ehre, bei diesem legendären Meeting starten zu dürfen. Bei hoffentlich gutem Wetter soll dies der optimale Saisoneinstieg und eine besondere Motivation sein, auch wenn man von dem 24-Jährigen noch keineswegs eine vordere Platzierung oder weite Sprünge erwarten darf.
Grund ist der verkürzte Anlauf, der trainingsbedingt zur Zeit noch sinnvoll ist - trotz allem lautet hierfür ebenso die Zielstellung „Bestleistung“. Diese liegt bei 7,30 Metern. Sollte diese Weite am Sonntagmorgen deutscher Zeit in den Ergebnislisten zu lesen sein, wären Sebastian Bayer und sein Coach glücklich, denn somit stünde dem ohnehin angepeilten Start bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig (17./18. Juli) eigentlich nichts mehr im Weg.