Flash-News des Tages & Olympia-Splitter
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Irina Mikitenko hat gute Karten für das Olympia-Finale (Foto: Chai)
Realisitische Chance für Irina MikitenkoIrina Mikitenko steht am morgigen Freitag bei den Olympischen Spielen in Athen vor einer lösbaren Aufgabe. Die Frankfurterin trifft im 5.000-Meter-Vorlauf auf nur vier Athletinnen, die in diesem Jahr die Strecke schon schneller gelaufen sind. Die fünf Ersten und weitere fünf Zeitschnellste kommen in das Finale.
Motorradunfall vorgetäuscht
Am Rande der Olympischen Spiele in Athen wurde nun bekannt, dass der Motorradunfall der griechischen Sprintstars Kostas Kenteris und Ekaterini Thanou nach polizeilichen Ermittlungen vorgetäuscht gewesen sein soll. Damit werden die ärztlichen Atteste ebenso angezweifelt wie die Notwendigkeit eines fünftägigen Krankenhausaufenthalts. Das Sprint-Duo war nach einem versäumten Dopingtest mit dem Unfall als Begründung erst verspätet vor der Disziplinarkommission des Internationalen Olympischen Komitees erschienen (wir berichteten ausführlich). Inzwischen haben sie selbst auf einen Olympiastart verzichtet.
Keine Wunder in Athen
DLV-Cheftrainer Dr. Bernd Schubert erwartet von seiner Mannschaft bei den Olympischen Spielen in Athen keine Wunder. "Wir wollen aber auf jeden Fall mehr Medaillen als in Paris", gibt er das Ziel aus. Damals waren es vier. Gestern hat Nadine Kleinert im Frauen-Kugelstoßen bereits eine Bronzemedaille eingeheimst. Weitere Podiumskandidaten aus der deutschen Mannschaft starten in der Mehrheit erst Ende nächster Woche.
Ende der Pechsträhne von Hicham El Guerrouj?
Abdelkader Kada, der Coach des marokkanischen Weltmeisters Hicham El Guerrouj, ist felsenfest davon überzeugt, dass es für seinen Schützling nun in Athen zu dem Olympiasieg reicht, den er 1996 in Atlanta und 2000 in Sydney noch verfehlt hatte. Die Allergie, mit der er in den letzten Wochen kämpfte, ist nun vom Tisch. "Das ist kein Problem mehr", sagt der Trainer, "überhaupt nicht. Jetzt hat seine Pechsträhne ein Ende!"
Sammy Korir sagt Olympiastart ab
Der kenianische Mitfavorit im Marathon, Sammy Korir, hat seinen Olympiastart in Athen verletzungsbedingt abgesagt. Vor wenigen Tagen hofften die Verbandsoffiziellen noch, er würde wieder rechtzeitig fit werden. Sammy Korir ist der zweitschnellste Marathonläufer aller Zeiten.
DLV-Sprinter in Athen
Die deutschen Sprinter sind gestern um 18 Uhr im Olympischen Dorf in Athen eingetrudelt. Till Helmke berichtet von seinen ersten Eindrücken: "Es gibt hier echt eine ganze Menge zu erleben. Das Essen bzw. die Kantine sind auch der Hammer. Von weitem sieht man ein riesiges Zelt, das etwa die Größe eines Oktoberfestzeltes hat. Dort kann man dann so ziemlich alles essen, was es gibt." Sein Sprintkollege Sebastian Ernst hat sich bereits im leichtathletik.de-Forum direkt aus dem Internetcafe des Dorfes gemeldet. Zum Posting...
Dwain Chambers spielt Football
Der in der Leichtathletik wegen Dopings gesperrte 100-Meter-Europameister Dwain Chambers ist nun im American Football angekommen. Der Brite will sich bei den Chabot Gladiators, einer College-Mannschaft in den USA, für einen NFL-Einsatz bei den Oakland Raiders empfehlen.
Darren Campbell hofft auf Chance
Der britische Sprinter Darren Campbell hofft auf seine Chance im olympischen Männersprint in Athen. "Ich wäre nicht hier, wenn ich nicht glauben würde, dass ich gewinnen kann", tönte der Silbermedaillengewinner von den letzten Spielen in Sydney. Nach eigener Aussage kommt ihm die Hitze in Athen eher entgegen.
Catherine Ndereba ohne besondere Taktik
Marathon-Weltmeisterin Catherine Ndereba hat sich für ihren Olympiaeinsatz am kommenden Sonntag keine besondere Taktik überlegt. "Ich laufe jedes Rennen anders, je nachdem, wie ich mich fühle", sagt die kenianische Medaillenhoffnung.
Kenianer gut vorbereitet
Die kenianische Mannschaft checkte selbstbewusst in das Olympische Dorf in Athen ein. "Ich habe noch nie Kenianer gesehen, die sich so gut vorbereitet haben", meinte Mittelstreckler Isaac Songok.
Nierenerkrankung von Christian Malcolm
Für den britischen Sprinter Christian Malcolm lief die letzte Phase der Olympiavorbereitung alles andere als gut. Wegen einer Nierenerkrankung musste er im Trainingslager auf Zypern ins Krankenhaus eingeliefert werden. Jetzt ist er aber wieder auf dem Damm und in Athen am Start.
Plan Peking bei Paul Tergat
Marathon-Weltrekordhalter Paul Tergat schließt inzwischen nicht mehr aus, in vier Jahren in Peking einen neuen Anlauf unternehmen zu wollen, wenn es nun in Athen mit dem ersehnten Olympiasieg nicht klappen sollte. "Ich denke daran. Aber jetzt wäre der ideale Zeitpunkt." Sicherlich auch wegen seines Alters. Denn in vier Jahren wäre der Kenianer bereits 39 Jahre alt.
Perdita Feliciens Achillessehne
Perdita Felicien, die 100-Meter-Hürden-Weltmeisterin, plagt sich – wie jetzt bekannt wurde – schon die ganze Saison mit Achillessehnenproblemen herum. Deshalb muss sie ständig überwacht und behandelt werden. Als ernsthaft schätzt man die Verletzung im kanadischen Lager aber nicht ein.
Olympische Leichtathletik in Athen – Kompakt auf leichtathletik.de...