Sebastian Dietz wirft Weltrekord in Lyon
Der dritte Tag der WM der paralympischen Leichtathleten in Lyon (Frankreich) hätte für Sebastian Dietz (LAV Bünde) nicht besser starten können: Seinen neuen Weltrekord krönte der Paralympics-Sieger mit einer Goldmedaille. Es war nicht die einzige deutsche Goldmedaille an diesem Tag.

In 13,65 Sekundensprintete sich der erst 22-jährige Niels Stein (PSC Berlin) ins 100-Meter-Finale (T35). 200-Meter-Sprinter Heinrich Popow zog in 26,13 Sekunden ins Finale der T42 ein. Eine Medaille hat der Leverkusener schon: Im Weitsprung gewann er gestern mit 5,96 Metern Bronze.
Oscar Pistorius verliert Weltrekord
Anfang Juni hatte Oscar Pistorius (Südafrika) noch zwei Weltrekorde. Gestern schnappte ihm der Brasilianer Alan Oliveira auch noch die Bestmarke über 200 Meter weg. In Lyon verbesserte der 20-Jährige den Weltrekord um ganze 64 Hundertstelsekunden auf 20,66 Sekunden.
Erst vor wenigen Wochen hatte Alan Oliveira dem Südafrikaner schon den Weltrekord über 100 Meter entrissen und auf 10,77 Sekunden verbessert.
Mathias Mester mit goldenem Wurf
Die zweite Goldmedaille des Tages bescherte Mathias Mester dem deutschen Team. In der Startklasse F41 siegte der Speerwerfer vom TSV Bayer 04 Leverkusen mit über fünf Metern Vorsprung. Seine Siegesweite von 41,26 Metern ist zugleich neue persönliche Bestleistung.
In Saisonbestleistung sprintete Maria Seifert (HSC Erfurt) 29,95 Sekunden über200 Meter. In der Klasse T37 bedeutete das den sechsten Rang im Finale für die Erfurterin.
Doppelerfolg im Weitsprung
Zum Tagesabschluss feierten die deutschen Weitsprung-Damen der T42 einen Doppelerfolg: Silber und Bronze gab‘s für Jana Schmidt (1. LAV Rostock; 3,87 m) und Vanessa Low (TSV Bayer 04 Leverkusen;3,85 m). Beide sprangen pünktlich zum Saisonhöhepunkte die besten Weiten der laufenden Saison.
100-Meter-Sprinter Stefan Strobel (T51) kam nach 26,65 Sekunden ins Ziel. Damit wurde der Athlet des SV Saar 05 Saarbrücken Siebter seiner Klasse.