Sebastian Ernst hält Ingo Schultz in Schach
Der Wattenscheider Sebastian Ernst konnte am Samstag bei den Westdeutschen Hallen-Meisterschaften in Dortmund den Angriff des Leverkuseners Ingo Schultz abwehren.
Sebastian Ernst holte sich den Sieg (Foto: Gantenberg)
Im direkten Aufeinandertreffen über 200 Meter setzte sich der Olympia-Halbfinalist mit 21,36 Sekunden durch. Ingo Schultz, Ex-Europameister über 400 Meter, kam auf eine Zeit von 21,50 Sekunden."Nach meinem Kräfteeinsatz hätte ich mit einer schnelleren Zeit gerechnet", erklärte der 22 Jahre alte Wattenscheider, der in diesem Jahr auf der Hallenrunde schon 21,27 Sekunden erzielte. Ingo Schultz zeigte sich trotz seines zweiten Platzes keineswegs enttäuscht: "Für mich ist es zurzeit in erster Linie wichtig, dass ich von Oktober bis jetzt störungsfrei trainieren konnte."
Recht spannend gestaltete sich das 200 Meter-Finale der Frauen, das Mareike Peters (TSV Bayer 04 Leverkusen) in 24,11 Sekunden knapp vor Christina Haack (Recklinghäuser LC, 24,12 sec) gewann. Im 200 Meter-Vorlauf hatte die 20-Jährige mit 23,87 Sekunden eine bemerkenswerte Zeit erzielt.
Spannendes Hürdenduell
Im 60 Meter-Hürdensprint stürmten Aniko Bozsik (LG Kindelsberg Kreuztal) und Anne-Kathrin Elbe (TSV Bayer 04 Leverkusen) in guten 8,34 Sekunden zeitgleich durchs Ziel. Die 25 Jahre alte Siegerländerin stellte bei ihrem Erfolg exakt ihre persönliche Jahresbestzeit ein. Anne-Kathrin Elbe war mit ihren 8,34 Sekunden acht Hundertstelsekunden schneller als bei den jüngsten Nordrhein-Meisterschaften.
Ungefährdet war trotz technischer Probleme der Sieg von Silke Spiegelburg (TSV Bayer 04 Leverkusen) im Stabhochsprung mit 4,35 Metern. "Diese Höhe habe ich aus dem vollen Training erzielt. Zudem habe ich während des Wettkampfs sehr viel experimentiert. So habe ich unter anderem meinen Anlauf von 14 auf 16 Schritte verlängert. Die Hallensaison ist für mich lediglich eine Übergangsstation, so dass ich mir keine großen Gedanken über irgendwelche Leistungen mache", betonte die 20-jährige.
Robin Schembera wechselt
Der 18-jährige Robin Schembera (TSV Bayer 04 Leverkusen), der bei den Nordrhein-Meisterschaften mit 1:48,91 Minuten einen neuen deutschen Jugend-Hallen-Bestleistung erzielt hattee, wollte über 800 Meter ursprünglich am Männerlauf teilnehmen. Da die Konkurrenz dort allerdings nicht allzu stark war, entschied er sich für den Jugendlauf, den er nach einer 400-Meter-Zwischenzeit von 55 Sekunden souverän in 1:50,75 Minuten gewann. "Für mich war es ein rein taktisches Rennen, bei dem ich nicht auf die Zeit geachtet habe", sagte Robin Schembera.
Große Freude herrschte bei Mawoin Beavogui (TV Wattenscheid 01), die sich über 800 Meter praktisch im Alleingang auf 2:09,60 Minuten verbesserte.
Ergebnisliste