Sebastian Ernst schneller als der Sportwagen
60 Meter hin, 60 Meter zurück und dann war es passiert. Sprinter Sebastian Ernst flitzte um vier Hundertstelsekunden schneller durch das Ziel als ein von Motorsport-Profi Christian Abt gesteuerter Sportwagen, der vor allem an der Wende entscheidend an Boden verlor. Das war das Ergebnis eines Versuchs der Pro Sieben-Sendung „Galileo“, der am Montag ausgestrahlt wurde.
Auf einer Strecke von zweimal 70 Metern hatte der Wattenscheider Athlet noch das Nachsehen gehabt. 2,32 Sekunden nach dem 530 PS starken Wagen war er angekommen. Doch schon da wusste Sebastian Ernst: „Je kürzer die Strecke, desto enger wird’s. Ich krieg ihn noch.“Der Olympia-Teilnehmer von 2004 gewann auch den Vergleich mit dem Fußballprofi Marcus Steegmann, der ebenfalls gegen das Auto antrat. Der Unterhachinger war selbst bei 50 Metern hin und zurück noch einen Hauch langsamer als der Sportbolide. Christian Abt beobachtete vom Steuer aus: „Zwischen einem Leichtathleten und einem Fußballer ist ein großer Unterschied.“
Der Idee der „Galileo“-Redaktion zu diesem Experiment lag ein Werbespot zugrunde, bei dem der Fußballer Cristiano Ronaldo schneller ist als ein Autorenner. Abschließend blieb aber das Urteil, dass dieser Clip ein „Fake“ ist.