Sebastian Ernst startet flott in den Winter
Der frühere U20-Europameister Sebastian Ernst (TV Wattenscheid 01) erzielte am Sonntag beim Hallensportfest des PTSV Dortmund in der Helmut-Körnig-Halle über 200 Meter vielversprechende 21,10 Sekunden und siegte damit vor seinen beiden Teamkollegen Alexander Kosenkow (21,13 sec) und Bastian Swillims (21,93 sec).
"So schnell war ich noch nie zum Auftakt einer Hallensaison", freute sich Sebastian Ernst, der das letzte Jahr mit einer Zeit von 21,22 Sekunden begonnen hatte.Im 60-Meter-Vorlauf gefiel Alexander Kosenkow mit 6,74 Sekunden. "Für mich kam es erst einmal darauf an zu sehen, wo ich nach dem bisherigen Wintertraining stehe. Mit meinen beiden Leistungen bin ich zum Auftakt sehr zufrieden. Richtig los geht es für mich nun am Samstag bei den Westfälischen Hallen-Meisterschaften in Dortmund", erklärte der 32-Jährige.
Nach den "Westfälischen" führt Alexander Kosenkow in Chemnitz ein einwöchiges Trainingslager bei Ronald Stein, der immer noch sein Trainer ist, durch. Zum Abschluss seines Aufenthalts plant er an gleicher Stelle Starts über 60 und 200 Meter außerhalb der Wertung bei den Sächsischen Hallen-Meisterschaften. Danach hofft Alexander Kosenkow, beim Hallen-Länderkampf in Glasgow (Großbritannien) über 200 Meter starten zu können.
Thomas Goller meidet die Rundbahn
Die Hallen-WM in Doha (Katar; 12. bis 14. März) ist für ihn zurzeit noch kein Thema. "Entscheidend wird für mich der weitere Verlauf der Hallensaison. Wenn ich in den nächsten Wochen über 60 Meter eine Zeit um 6,60 Sekunden laufen sollte, würde ich mich für diese Titelkämpfe schon interessieren", erklärte der letztjährige Deutsche Hallen-Vizemeister über 200 Meter.
Wie Alexander Kosenkow beschränkte sich Vereinskollege Thomas Goller in der Helmut-Körnig-Halle nur auf den 60-Meter-Vorlauf, den er in 7,05 Sekunden absolvierte. Damit blieb der Deutsche Meister über 400 Meter Hürden nur eine Hundertstel über seiner persönlichen Bestzeit. "Ich bin recht locker gewesen. Das war für mich wichtig. Ich plane keine größere Hallensaison, vor allem keine Läufe auf der Rundbahn, da mir die Verletzungsgefahr einfach zu groß ist", erklärte der 32-Jährige.
Bastian Swillims auf dem Weg nach Südafrika
Nach seinen 21,93 Sekunden über 200 Meter startete Bastian Swillims noch über 400 Meter und erreichte dort 48,71 Sekunden. "Aufgrund meiner Trainingsleistungen bin ich mit einer Zeit unter 22 Sekunden zufrieden. Die 400 Meter waren für mich ganz schön hart. Aufgrund meines Bundeswehrlehrganges, bei dem ich einen Trainerschein erworben habe, konnte ich bisher noch keine Qualitäten im Training leisten, weil ich dort auch in andere Sportarten hineingeschnuppert habe", resümierte der frühere Hallen-Vize-Europameister.
Bastian Swillims möchte am Samstag (16. Januar) bei den Westfälischen Hallen-Meisterschaften noch einmal über 200 und 400 Meter starten und hofft dort auf weitere Verbesserungen. Anschließend geht es für ihn in ein dreiwöchiges Trainingslager nach Südafrika.
Sprints bei der Jugend im Mittelpunkt
Ob er die Hallensaison komplett durchziehen wird, macht er von seinen Trainingswerten in Südafrika abhängig. "Auf jeden Fall werde ich aber unserer Vereinsstaffel bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Karlsruhe zur Verfügung stehen", versicherte der Wattenscheider.
Schnelle Sprintzeiten konnte man im Jugendbereich notieren. Bei der weiblichen Jugend A erfreute Tatjana Pinto (LG Ratio Münster) als überlegene 200-Meter-Siegerin mit 24,64 Sekunden. Ihre Teamkollegin Carina Schöckel verbesserte sich über 60 Meter auf 7,73 Sekunden. Schneller war bei der B-Jugend allerdings noch Katharina Grompe (LG Olympia Dortmund, 7,70 sec).
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