Sebastian Ernst verpasst den Finaleinzug
Noch im Vorlauf über 200 Meter am Donnerstagmorgen hatte sich Sebastian Ernst gut präsentiert, am Abend schied der Wattenscheider im Halbfinale aus. Seine Chance auf das zweite EM-Gold wahrte der Franzose Christophe Lemaitre, der die schnellste Halbfinalszeit lief.
Sebastian Ernst erwischte keinen guten Start und kam auch danach nicht richtig in Fahrt. In 20,95 Sekunden blieb der 25-Jährige deutlich hinter seiner Saisonbestleistung von 20,38 Sekunden zurück, die er in Mannheim gesprintet war. Auch im Vorlauf war er in 20,72 Sekunden schneller gewesen. Als Vierter der europäischen Jahresbestenliste angereist, hatte er berechtigte Chancen auf das Finale gehabt.Auch der französische 100-Meter-Sieger Christophe Lemaitre erwischte keinen Glanzstart, drehte dann auf der Zielgeraden aber auf. In 20,39 Sekunden lief er die mit Abstand schnellste Zeit und ist damit auch über 200 Meter der Top-Favorit.
Stimmen zum Wettkampf:
Sebastian Ernst (TV Wattenscheid 01):
"Es war wie ein Albtraum. Das Rennen war vorne und hinten schwach. Die Reaktion beim Start hat schon nicht gestimmt. Peinlich. Ich stehe hier, ich könnte noch einmal laufen. Es war für mich wie ein Trainingslauf. Dass mir das wieder in einem Halbfinale passieren muss, ich hätte es gerne anders gemacht. Ich habe im Call-Room gesessen und war die Ruhe in Person. Ich konnte kein Adrenalin aufbauen. Normalerweise muss man da hibbelig werden. Da gibt es noch viel Trainingsbedarf"
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