Christian Olsson bleibt in Zhukovski unbesiegt
Beim EAA-Meeting "Znamensky Memorial" in Zhukovski (Russland) folgten am Samstag dem Weltrekord von Hammerwerferin Tatyana Lysenko (wir berichteten) bei hochsommerlichen Temperaturen über 30 Grad weitere gute Leistungen. Seine Siegesserie konnte dabei der Schwede Christian Olsson fortsetzen.
Christian Olsson kommt wieder auf (Foto: Chai)
Der Olympiasieger ist auf dem besten Weg, nach seiner langen Verletzungspause wieder das Kommando im Dreisprung zu übernehmen. Der Schwede siegte in seinem dritten Wettkampf nach seinem Comeback auch zum dritten Mal. Mit 17,46 Metern reihte er sich klar vor dem Vize-Weltmeister Yoandri Betanzos (Kuba; 17,16 m) ein. 15,12 Meter im verunglückten ersten Versuch und zwei weitere ungültige Sprünge bedeuteten für den Leverkusener Vize-Europameister Charles Friedek, der damit noch nicht in die Saison gefunden hat, das Verpassen des Endkampfs der besten Acht.
Yuriy Borzakovskiy siegt
Schnelle 100 Meter zeigte im Meteor-Stadion die 23-jährige Russin Yuliya Gushchina. 11,13 Sekunden waren für sie eine neue persönliche Bestzeit. Den 400 Metern drückte die 24-jährige Tatyana Veshkurova als klare Siegerin in 50,64 Sekunden ihren Stempel auf. Für die Dritte der Russischen Meisterschaften war es ebenfalls eine Bestleistung.
Dem Letten Dmitrijs Milkevics (1:45,43 min) musste sich auf den 800 Metern der Olympiasieger Yuriy Borzakovskiy erwehren. Der Russe konnte sich aber nach 1:45,31 Minuten mit knappem Vorsprung bei seinem Saisoneinstieg feiern lassen.
Yelena Soboleva flotte 800-Meter-Siegerin
Das wie so oft auf russischem Boden hochklassige Frauenrennen bestimmte auf dieser Strecke Yelena Soboleva, die mit 1:57,28 Minuten ihre Bestzeit um neun Zehntel nach unten drückte und damit die Ukrainerin Tetyana Petlyuk (1:57,91 min) und ihre Landsfrau Svetlana Cherkasova (1:58,08 min) hinter sich ließ.
Lyudmila Kolchanova flog im Weitsprung auf 7,10 Meter und sorgte so für einen Höhepunkt in den technischen Wettbewerben. Damit verbesserte die 26-Jährige im letzten Durchgang ihre persönliche Bestleistung um zehn Zentimeter, nachdem sie bereits im fünften Versuch 7,04 Meter gesprungen war. Auch dieser Sprung hätte zur Führung in der Weltjahresbestenliste gereicht.
Björn Otto Siebter
An der Stabhochsprunganlage entwickelte sich ein Zweikampf zwischen dem Schweden Alhaji Jeng und dem Polen Przemyslaw Czerwinski. Beide meisterten 5,80 Meter, die geringere Anzahl an Fehlversuchen bescherten dem Skandinavier den Sieg. Studenten-Weltmeister Björn Otto (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) wurde mit 5,30 Metern Siebter. Er scheiterte an 5,50 Metern.
Eine bittere Niederlage musste im Hochsprung die Olympiasiegerin Yelena Slesarenko hinnehmen. 1,95 Meter reichten nur zu Platz zwei. Die Kroatin Blanka Vlasic, Zweite der Hallen-WM, stahl ihr mit 2,02 Metern, die sie sogar im ersten Versuch übersprang, die Show.