Sechs deutsche Mannschaften bei Cross-EM
Bei den Cross-Europameisterschaften in Brüssel (14. Dezember, Belgien) werden vermutlich sechs deutsche Mannschaften an den Start gehen. Nicht zuletzt aufgrund der teils starken Leistungen der deutschen Crossläufer beim für die EM-Nominierung maßgeblichen Darmstadt-Cross am Sonntag, wollen die zuständigen Disziplintrainer in jeder Klasse eine Mannschaft melden.
Detlef Uhlemann, DLV-Coach für die A- und B-Kaderathleten beider Geschlechter, sieht dies als keine Selbstverständlichkeit an: „Man muss sich nur mal ansehen, welche Nationen das machen. Das sind nicht viele.“ Der Disziplintrainer erklärt weiter, dass für eine Mannschaft mindestens vier Läuferinnen bzw. Läufer erforderlich sein würden. Maximal melden könne der DLV sechs Aktive pro Altersklasse.Vier Teilnehmer pro Klasse werden er und seine Trainerkollegen daher mindestens zur Nominierung vorschlagen. Soweit die Leistungen es berechtigen, soll aber auch der fünfte oder sechste mögliche Startplatz genutzt werden.
Podiumsplätze von Darmstadt in Brüssel dabei
Wer Mitte Dezember in Belgien an den Start gehen soll, darüber gab es keine großen Diskussionen. Zwar müssen die Nominierungen der Disziplin-Bundestrainer noch endgültig beraten und bestätigt werden, doch äußerten die Trainer schon sehr konkrete Vorstellungen.
So werden bei den Männern sowie den Juniorinnen die fünf besten Deutschen des Darmstadt-Cross für die Nominierung vorgeschlagen. Bei den Junioren sowie in der männlichen und weiblichen Jugend A möchten die Trainer sogar die bestplatzierten sechs Läuferinnen und Läufer mitnehmen.
Auch Simret Restle und Antje Möldner dabei
Dass die Verantwortlichen auch perspektivisch entscheiden, beweisen die Nominierungsvorschläge bei den Frauen. Hier sollen neben den ersten Dreien aus Darmstadt auch Antje Möldner (SC Potsdam) und Simret Restle (LG Eintracht Frankfurt) zur Cross-EM entsandt werden.
Antje Möldner verweilt derzeit noch im Ausland und konnte daher in Darmstadt nicht an den Start gehen. Simret Restle war zwar am Start, stieg jedoch krankheitsbedingt vorzeitig aus. In ihrem Fall verweist Detlef Uhlemann auf ihre starke Leistung beim Sieg in Pforzheim. Der dortige Crosslauf Anfang November ist ebenfalls ausgeschriebenes Nominierungskriterium.
Einige Athleten fehlen
Auch Werner Grommisch, zuständig für den männlichen Nachwuchs, ist mit den Resultaten sehr zufrieden. Dennoch gibt er zu bedenken, dass einige Sportler verletzungsbedingt fehlen. „Natürlich hätten auch die hier erst mal laufen müssen“, schränkt er zugleich ein. Trotzdem hätte er beispielsweise in Zelalem Martel von der LG Neckar/Enz einen „Mann für die ersten Sechs“ bei der Cross-EM gesehen.