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Sechs Goldmedaillen für DLV-Senioren bei Marathon-EM in Breslau

Zum ersten Mal wurde die Marathon-Europameisterschaft aus dem normalen Stadionprogramm ausgegliedert und während des 35. Wroclaw-Marathon in Breslau ausgetragen. Teilnehmer aus 21 europäischen Ländern hatten für diese Veranstaltung gemeldet, darunter ein 25-köpfiges Senioren-Team des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV).
Karl-Heinz Flucke

Noch am Samstag hatte es die Sonne mit Temperaturen von über 24 Grad recht gut gemeint, aber am Veranstaltungstag, über 6.000 Läuferinnen und Läufer wurden auf die Strecke geschickt, erwärmten sich die Temperaturen bis mittags nur auf 15 Grad – ideale Lauf-Bedingungen für diese lange Strecke. Der Kurs führte durch viele Bezirke von Breslau (Polen), nach Auffassung der Athleten ein schöner schneller und interessanter Kurs.

Auch die Ankunft der Läufer und Läuferinnen im "Olympiastadion in Breslau" wurde mit fetziger Musik begleitet, die Zuschauer konnten jederzeit auf der elektronischen Applikation feststellen, an welchem Kilometer sich ihre Lieben befanden und wie die Durchgangszeiten waren.

Vier Medaillen in den Einzelwertungen

Schnellster Läufer der DLV-Senioren war Georg Kott (LG Deiringsen; M50; der 2:52:38 Stunden lief und in seiner Altersklasse den 14. Platz belegte. Heiko Wilmes (M45; TV Refrath) beendete das Rennen in 2:57:51 Stunden. In der Altersklasse M75 erkämpfte sich Siegfried Kalweit (TSV Viktoria Mülheim) den Titel in 3:55:38 Stunden.

Noch spannender ging es in der Altersklasse M65 zu, als Dr. Klaus Goldammer nach 30 Kilometern das Rennen aufstecken wollte. Als ihm aber sein Teamkamerad und spätere Sieger Günter Bartl (PSV Bernburg; 3:09:45 h) zurief "wir sind auf Goldkurs", mobilisierte er alle Kräfte und wurde Zweiter in 3:15:15 Stunden. Zusammen mit Michele Pugliese (LC Rapid Dortmund; 3:32:22 h) ging der Mannschaftstitel auch an das DLV-Team.

Mannschaftserfolge für DLV-Teams

Im stark besetzten Rennen der Altersklasse W35 kam Katrin Ochs (LG Filder) als Zweite in der Meisterschaftswertung auf 3:04:32 Stunden. Hinzu kam der Sieg in der Mannschaft mit Vogler/Ochs/Claretti. Leider gab es bei der Siegerehrung Ungereimtheiten. So wurde versehentlich in der Klasse W35 zuerst die polnische Mannschaft geehrt und bedingt durch einen Einspruch musste die Siegerehrung verspätet nachgeholt werden.

Weitere Team-Erfolge gab es in folgenden Klassen:

M40: 3. Platz für Wilmes/Vandrey/Bornschein
M55: 2. Platz für Kott/Ehret/Krteschmer
M75: 1. Platz für Kalweit/Langlotz/Prof.Dr. Gottert
W50: 1. Platz für Buxton/Dr. Huckestein/Webersinke

Einziger Wermutstropfen waren die verspäteten Siegerehrungen der älteren Altersklassen und der Teams, die sich bis zu zwei Stunden hinzogen. Dieses muss sich noch stark verbessern, sollte sich der Veranstalter um die Ausrichtung 2018 bewerben. Weitere Ergebnisse finden Sie <link http: wyniki.datasport.pl results2290 _blank>hier.

Stimmen zur Veranstaltung

Musa Akcay (M50; TuS Eintracht Bielefeld):
Es war mein längster Lauf seit 2009 und aufgrund meiner Gleitwirbelprobleme war ich froh, diesen Lauf so gut überstanden zu haben.

Alina Claretti (W35; LC Blueliner):
Eine schöne Strecke, mit wechselndem Asphalt, nur die Anstiege an den Brücken machten mir ein bisschen zu schaffen.

Dr. Brigitte Huckenstein (W50; LC Schifferstadt):
Sehr gut organisierter Lauf, ich war zum ersten Mal dabei und bin positiv überrascht worden.

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