Senioren-EM 100 km in Faenza/Italien am 29.5.2004
Der "Passatore", eine Punkt-zu-Punkt-Strecke von Florenz in der Toscana nach Faenza in der Emilia- Romagna ist einer der Klassiker des 100-km-Laufs. Hier fand am 29.05.2004 die EM statt.
EVAA-Präsident Dieter Massin bei der Siegerehrung der M40
Erstmals wurde in diesem Jahr auch eine offizielle europäische Meisterschaft der Senioren durchgeführt. DLV-Vizepräsident Dieter Massin hatte in seiner Funktion als Präsident der EVAA konsequent auf die Anerkennung dieser Meisterschaft hingearbeitet und durfte sich darüber freuen, dass von den ca. 1500 Teilnehmern des Gesamtlaufs die bemerkenswerte Zahl von 1200 Läuferinnen und Läufern für die EM-Seniorenwertung gemeldet hatte.Die optisch sehr reizvolle Strecke durch die toskanische Hügel- und Berglandschaft ähnelt dem Charakter nach eher einem Berglauf als einem der sonst üblichen 100-km-Straßenläufe.
Die Ergebnisse der deutschen Athletinnen und Athleten waren beachtlich. Michael Sommer wuchsen in der Schlussphase wieder einmal Flügel, der 40-jährige konnte wie geplant zulegen und finishte in 7:06:06 h. Damit errang er in der Seniorenwertung die Bronzemedaille in der AK M 40. Dr. Thomas Miksch beendete das Rennen in 7:18:18 h auf Platz 4 der M 40, Jörg Hooss konnte sich in der gleichen AK in 7:44:37 h auf Rang 7 platzieren. Ullrich Amborn erreichte in 7:56:51 h Platz 5 in der AK M 45.
Bei den Frauen wurde Tanja Hooss Vierte in der AK W 35 in 8:29:22 h, Birgit Schönherr-Hölscher erzielte mit 8:42:13 h Platz 5, Carmen Hildebrand lief in der gleichen Altersklasse auf Platz 7 ein.
Für die beste Platzierung aus deutscher Sicht sorgte Simone Stöppler, die in der AK W 40 in 9:13.58 h die Vizemeisterschaft errang.
Bemerkenswert war auch, dass die ersten beiden Männer der Gesamtwertung bereits der AK M 40 angehören. Geradezu unglaubliche 6:31:44 h bedeuteten für den Italiener Mario Ardemagni nicht nur einen neuen Streckenrekord, sondern eine absolute Weltspitzenleistung. Aber auch der Spanier Fermin Martinez, der Brite Simon Pride und Stefano Sartori (beide M 35) lieferten mit Zeiten klar unter 7 Stunden Weltklasseleistungen ab.
Bei den Frauen gewann Monica Casiraghi, Italien, in 8:03:03 h vor Herry Karine (8:19:08 h) sowie Magali Reymoneng-Maggiolini (8:29:22 h), beide Frankreich. Alle drei Frauen gehören der AK W 35 an.
Bei der Siegerehrung der Senioren-EM, die EVAA-Präsident Dieter Massin vornahm, freute dieser sich nicht nur über die hervorragenden Ergebnisse der deutschen Teilnehmer. "Aus der Sicht der EVAA freue ich mich über dieses ausgezeichnete Ergebnis und erhoffe mir für die Zukunft, dass unsere Seniorensportler auch bei der nächsten 100 km-Senioren-EM in zwei Jahren wieder so zahlreich an den Start gehen werden", so dass positive Fazit des EVAA-Präsidenten mit einem Ausblick auf die nächste Veranstaltung dieser Art.
Foto: Volkmar Mühl