Senioren-Geher zu Gast in Frankfurt-Kalbach
Zum zweiten Mal, nach den Titelkämpfen 2009 in Hamburg, ermittelten die Geherinnen und Geher ihre Titelträger/innen im 3.000-Meter-Hallengehen innerhalb der Deutschen Hallen-Mehrkampf-Meisterschaften. In Frankfurt-Kalbach waren knapp 100 Athletinnen und Athleten am Start. Die ganz großen Überraschungen gab es nicht und so war, wie erwartet, Steffen Borsch (ASV 1902 Sangerhausen) mit 13:18,99 Minuten in der Klasse M 35, wie schon 2009, Tagesschnellster.
In der Klasse M 40 kam der Sieg von Denis Franke (SV Einheit Worbis) in 13:51,67 Minuten ebenfalls nicht unerwartet, allerdings hatte sich der Thüringer dem heftigen Widerstand eines Gegners zu erwehren, den er wohl kaum auf der Rechnung gehabt haben dürfte. Denn der im Ziel nur eine knappe Sekunde zurückliegende Steffen Meyer (GutsMuths Rennsteiglaufverein) war bisher nur als leistungsstarker Langstreckenläufer bekannt und brach nun völlig unvermittelt in die Geherphalanx ein.Dick Gnauck (ASV 1902 Sangerhausen) verteidigte seinen 2009 errungenen Titel in der Klasse M 45 mit Erfolg und erzielte mit 13:46,43 Minuten eine bis auf eine Sekunde identische Siegerzeit wie vor genau einem Jahr. Mit Helmut Prieler (SpVgg. Niederaichbach) gewann in der Klasse M 55 der Favorit mit großem Vorsprung in 14:41,90 Minuten und mit Hans Kehrer (LLG Landstuhl) setzte sich ebenso deutlich ein Geher in der Klasse M 60 durch, der schon im Vorjahr den Hallenwettbewerb dominiert hatte.
Wesentlich enger ging es dagegen in der Klasse M 65 zu, denn hier gewann mit Karl Degener (DJK Sparta Langenhagen) in 16:20,14 Minuten zwar der erklärte Favorit, aber Peter Schumm (Alemannia Aachen) lag am Ende mit 16:26,46 Minuten nur wenige Meter hinter dem Rekordmeister aus Niedersachsen.
Enge Entscheidungen
Auch in der gut besetzten Klasse M 70 war der Wettkampf erst kurz vor dem Zielstrich entschieden, Erich Sturz (MBB-SG Augsbburg) setzte sich in 17:25,41 Minuten mit knapp vier Sekunden Vorsprung vor Klaus Gottert (ASV Erfurt) durch.
Eine ganz starke Vorstellung lieferte Nicole Best (TV Groß-Gerau) in der Frauenklasse W 40 ab. Die Hessin, die leider nur noch ganz sporadisch im Gehsport anzutreffen ist, ging mit 13:45,61 Minuten eine Zeit, die nicht weit von der Deutschen Hallenbestmarke von Ingrid Adam (LG Düsseldorf, 13:34,83) aus dem Jahr 1988 entfernt ist. Ulrike Sander (SC Heel Baden-Baden) erzielte in der Klasse W 30 15:29,52, die gegenüber dem Vorjahr auffallend verbesserte Brit Schröter (LG Vogtland) holte sich den Titel der Klasse W 35 in 14:47,37 Minuten.
Ihren ersten Start in der „neuen“ Altersklasse W 45 absolvierte Barbara Primas (TSG Esslingen) und hatte keinerlei Mühe, mit Riesenvorsprung in 15:04,40 Minuten zu Titel zu kommen. Marion Fuchs (Alemannia Aachen) gewann in der Klasse W 50 den Titel vor der Titelverteidigerin Ilona Kirchesch (LG Rhein-Wied), Heidrun Neidel (TSG Leihgestern) verteidigte in der Klasse W 60 ihren Vorjahrstitel mit Erfolg, in der Klasse W 65 siegte die Vorjahrszweite Gisela Theunissen (TB Gaggenau) und Helga Dräger (LG Esslingen) lag in der Klasse W 70 vorn.