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Senioren-Hallen-DM: Bestleistungen und Rekorde zum Auftakt in Erfurt

An den ersten beiden Tagen der Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften in Erfurt glänzten einige Teilnehmer mit neuen deutschen Bestleistungen im Gehen und im Sprint. Auch einen Europarekord im Weitsprung gab es zu sehen.
Karl-Heinz Flucke

Bereits am Freitagabend haben die Geherinnen und Geher ihre Meister ermittelt. Steffen Borsch (M45; SV Halle) bestätigte seine gute Form aus den letzten Wettkämpfen und gewann den Titel in seiner Altersklasse im 3.000 Meter Bahngehen in 12:44,55 Minuten. Damit verbesserte er die deutsche Bestleistung von Dick Gnauck (ASV 1902 Sangershausen) aus dem Jahre 2008, die an gleicher Stelle aufgestellt wurde. Ebenfalls eine neue deutsche Bestleistung ging bei den Frauen Erna Antritter (W80; TV Biberach) über die gleiche Strecke in 28:04,41 Minuten.

Gleich am frühen Samstagmorgen steigerte Christiane Schmalbruch (W80; HSG Uni Rostock) ihren eigenen Europarekord im Weitsprung. Vor einigen Wochen war sie 3,09 Meter gesprungen, nun wurden 3,23 Meter gemessen.

In den Sprint-Wettbewerben über 60 Meter überzeugte in der Altersklasse M65 Rudolf König vom Saalfelder LV mit der neuen deutschen Bestleistung von 7,94 Sekunden. Die bisherige Bestmarke hatte Guido Müller (TSV Vaterstetten) mit 8,07 Sekunden gehalten. Letzterer wurde in seiner neuen Altersklasse M80 von Dr. Karl Schmid (SpVgg SV Wenden) mit 9,22 Sekunden besiegt. Müller kam auf 9,29 Sekunden.

Sieg und Pech liegen dicht zusammen

Roland Eberle (M60; TV 1860 Gunzenhausen) hatte Pech im 60-Meter-Lauf, als er im Ziel stürzte und ihm gleich eine Schiene um den Unterarm angelegt wurde. Es bestand der Verdacht auf einen möglichen Bruch.

Ein enges Finish schien es über 60 Meter der Seniorinnen W45 zu werden, als sich Heike Martin (LAC Erdgas Chemnitz) gegen Tatjana Schilling (TSV 1850/09 Korbach; mit 8,09 sec) durchsetzte, die auf den letzten Metern einen Krampf bekam und nach 8,33 Sekunden als Zweite das Ziel überquerte. Anschließend trat Schilling noch zum Weitsprung an, musste allerdings den Wettbewerb abbrechen.

Katja Behrend: Deutsche Bestleistung und Verletzung

Das 60-Meter-Finale der Altersklasse W55 krönte Katja Behrend (W55; SV Großhandsdorf) mit der Verbesserung ihrer eigenen deutschen Bestleistung aus dem Vorjahr von 8,51 auf 8,40 Sekunden. Das bedeutete den Sieg vor Jutta Stopka (OVG Friedberg-Fauerbach).

Im Finale über 200 Meter gab es eine umgekehrte Reihenfolge des Einlaufs: Katja Behrend fiel langgestreckt ins Ziel und verletzte sich dabei. So musste sie den Siegerplatz an Jutta Stopka (28,30 sec) abtreten.

Klemens Wittig (M80; LC Rapid Dortmund) verfehlte seine eigene deutsche 800-Meter-Bestleistung von 3:00,05 Minuten aus dem Vorjahr mit 3:04,29 Minuten nur knapp. Nach dem Lauf befragt sagte er, dass er sich die Motivation noch für die Senioren-Hallen-Europameisterschaften in Madrid (Spanien) Ende des Monats aufheben wollte.

Die kompletten Resultate finden Sie in <link ergebnisse wettkampf-resultate>unserer Ergebnisrubrik...

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