Sergej Makarov wirft in Hamburg über neunzig Meter
Über 6.000 Zuschauer fanden am Mittwochabend den Weg zum Hammer Park-Meeting in Hamburg, das in diesem Jahr recht prominent besetzt war. Die guten Bedingungen bei bewölkt-sonniger Witterung und kaum Wind konnten die Athleten zu bemerkenswerten Leistungen nutzen.
Melanie Schulz verbesserte in Hamburg ihren eigenen deutschen Rekord über 3000 Meter Hindernis (Foto: Kiefner)
Der russische Speerwerfer Sergej Makarov zeigte sich nach seinem tollen Auftritt in Dessau Ende Mai nun auch in der Hansestadt in bester Wurflaune und steigerte den eigenen Landesrekord um einen Zentimeter auf 90,87 Meter, während der Saarbrückener Boris Henry mit 81,97 Metern Zweiter wurde.Für einen weiteren Höhepunkt sorgte Melanie Schulz vom SV Creaton Großengottern. Sie verbesserte ihren eigenen deutschen Rekord über 3000 Meter Hindernis bei der in Hamburg durchgeführten Europacup-Ausscheidung auf 9:48,32 Minuten.
Der kubanische Olympiasieger Anier Garcia, auch einer der großen Namen an der Elbe, gewann die 110 Meter Hürden vor dem US-Amerikaner Terrence Trammell (13,44 sec). Mike Fenner, der schnellste Deutsche im Moment, wurde in mäßigen 13,93 Sekunden nur Achter.
Vize-Weltmeister Ingo Schultz steigerte hingegen seine Jahresbestzeit vom vergangenen Samstag über die 400 Meter auf 45,34 Sekunden. Zum Sieg reichte es vor seinen heimischen Fans aber nicht. Im Hammer Park waren der Jamaikaner Gregory Haughton (45,08 sec) und der Kanadier Shane Niemi (45,19 sec) schneller im Ziel.
Richard Spiegelburg schafft EM-Norm
Deutschlands derzeitiger Überflieger Tim Lobinger gewann den Stabhochsprung der Männer gemeimsam mit dem US-Amerikaner Derek Miles und dem Leverkusener Richard Spiegelburg. Dieses Trio meisterte 5,70 Meter. Der amtierende Deutsche Meister schaffte damit als weiterer DLV-Springer neben Tim Lobinger und Lars Börgeling die EM-Norm für München.
Die Neubrandenburgerin Astrid Kumbernuss bestimmte das Kugelstoßen der Frauen mit 19,50 Metern vor Vize-Weltmeisterin Nadine Kleinert (18,04 m), während der Leverkusener Charles Friedek die Europacup-Ausscheidung im Dreisprung mit 16,76 Metern gewann. Der beste Weitspringer kam mit Savante Stringfellow aus den USA. Er landete bei guten 8,26 Metern.
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