Sergey Bubka - eine lebende Legende wird 50
Sergey Bubka – der Mann ist eine lebende Legende der Leichtathletikwelt. Er gewann neun Weltmeistertitel im Stabhochsprung, drei davon in der Halle, war 1988 Olympiasieger, verbesserte den Stabhochsprung-Weltrekord 35 mal (!) und mischt in den Reihen des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF ganz oben mit. Am Mittwoch (4. Dezember) wird der Ukrainer 50 Jahre alt.
Sergey Bubka feiert heute 50. Geburtstag (Foto: Ispo)
„Sergey Bubka has dedicated his life to sport” – Sergey Bubka hat sein Leben schon immer ganz dem Sport gewidmet, so lautet der erste Satz auf der Homepage des Stabhochsprung-Weltrekordhalters (6,14 m). Damit ist die Lebensphilosophie des ehemaligen Weltklasse-Leichtathleten präzise zusammengefasst Der neueste Eintrag in der „News“-Rubrik lautet ebenso schlicht und einfach: „50!“Am 4. Dezember 1963 geboren, feiert der Ukrainer am Mittwoch seinen 50. Geburtstag und gehört er zu den prominentesten Leichtathleten des 20. Jahrhunderts. Auf seiner Seite heißt es: Mitglied der „Hall of Fame“ der IAAF, UNESCO Champion des Sports 2003, Gegenstand eines Eintrags im Giunness Buch der Rekorde für die meisten Weltrekordverbesserungen in der Leichtathletik – all das ist die eine Seite des Sergey Bubka.
Vor allem für seine politischen Aktivitäten aber wird der Ukrainer oft kritisiert. Sergey Bubka ist Sympathieträger des russischen Präsidenten Wladimir Putin, in der ukrainischen Politik saß er vier Jahre lang für die Partei des umstrittenen Präsidenten Wiktor Janukowitsch im Parlament und beriet das Oberhaupt in Sportfragen. In politisch turbulenten Tagen wie diesen hält sich Sergej Bubka zurück. Er kümmert sich stattdessen lieber um Geschäfte. Sie haben ihm schätzungsweise ein Vermögen von 350 Millionen Euro eingebracht.
In den Stadien der ganzen Welt beheimatet
Seit 2000 ist der ehemalige Stabhochspringer sportlich nicht mehr aktiv. Doch das hielt ihn nicht davon ab, sein Leben weiterhin auf die Leichtathletik-Schauplätze dieser Welt auszurichten. Er ist IAAF-Vizepräsident und Mitglied zahlreicher weiterer internationaler und lokaler sozialer Initiativen.
Und könnte dennoch nicht dafür belohnt werden. Nachdem Bubka im September bei dem Plan, den Belgier Jacques Rogge als Präsident des IOC abzulösen, an Thomas Bach scheitertet, droht 2015 wohl die nächste sportpolitische Schlappe.
Wenn 2015 der Chefsessel im Leichtathletik-Weltverband neu besetzt wird, könnte statt Bubka der Brite Sebastian Coe dort Platz nehmen, für den übrigens auch DLV-Präsident Clemens Prokop stimmen will.