Shami Dawit knackt Hamburger Streckenrekord
Der Äthiopier Shami Dawit hat am Sonntag den Marathon in Hamburg gewonnen. Er verbesserte den sechs Jahre alten Streckenrekord des Spaniers Julio Rey auf 2:05:58 Stunden. Falk Cierpinski (SG Spergau) stieg nach starkem Seitenstechen bei Kilometer 28 aus dem Rennen aus. Bester Deutscher war Sören Kah (LG Lahn-Aar Esterau), der seine Bestleistung auf 2:14:25 Stunden schraubte.
Shami Dawit kassierte für den neuen Streckenrekord von unter 2:06 Stunden eine Prämie von 50.000 Euro. Auch Platz zwei ging nach Äthiopien: Yami Dadi (2:07:01 h) verwies den Kenianer Augustine Ronoh (2:07:23 h) auf Rang drei.Falk Cierpinski war noch bis Kilometer 18 auf Kurs Olympia-Norm (2:12 h), doch dann setzte das Seitenstechen ein, das ihn in seiner Karriere schon so oft ausgebremst hatte. Zehn Kilometer quälte er sich noch, legte kurze Pausen ein, holte sich Tipps von seinem Vater Waldemar Cierpinski, der ihn mit dem Rad begleitete. Dann gab er auf.
Sören Kah im eigenen Rhythmus
Sören Kah, ab Kilometer 30 im Alleingang unterwegs, verbesserte seine Bestleistung um dreieinhalb Minuten von 2:17:58 auf 2:14:25 Stunden. „Es ist von Anfang an super gelaufen“, sagte der 30-Jährige. „Hinten raus musste ich dann leider selbst für Tempo sorgen, aber es hat gut funktioniert - die Beine waren noch frisch.“
Im Wettbewerb der Frauen ging der Sieg mit ebenfalls neuem Streckenrekord nach Kenia: Rael Kiyara gewann in 2:23:47 Stunden vor den Äthiopierinnen Netsanet Abeyo (2:24:12 h) und Etalemahu Kidane (2:25:49 h).