Tim Lobinger vor Hallensaison zuversichtlich
Hallen-Europameister Tim Lobinger geht frohen Mutes in die bevorstehende Hallensaison. "Ich bin ganz zuversichtlich. Vor allen Dingen in technischer Hinsicht habe ich große Fortschritte gemacht. Durch eine Achillessehnenverletzung konnte ich zwar weniger Trainingssprünge absolvieren als gewöhnlich. Aber ich habe die Zeit genutzt, viele Dinge auszuprobieren und dadurch meine Sprungtechnik enorm verbessert", erklärt der Kölner.
Tim Lobinger richtet seine Konzentration auf die Hallensaison (Foto: Klaue)
Vor den Deutschen Hallen-Meisterschaften am 19. und 20. Februar in Sindelfingen stehen bei den deutschen Stabhochspringern in heimischen Gefilden einige hochinteressante interne Aufeinandertreffen an. "Die meisten Athleten werden das Springer-Meeting am 22. Januar in Dessau, den Sparkassen-Cup am 29. Januar in Stuttgart und das Hallen-Meeting am 4. Februar in Erfurt als Aufwärmphase nutzen. Im Anschluss daran darf das Leipziger Publikum am 6. Februar mit Sicherheit schon auf einige große Leistungen gespannt sein", schätzt Tim Lobinger die erste Hälfte der Hallensaison ein. Spannende Wettkämpfe sind also vorprogrammiert.
Trainingskollege Björn Otto
Seit dem vergangenen Herbst hat er mit seinem neuen Trainingskollegen Björn Otto (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen), der im letzten Jahr der höhenstärkste deutsche Stabhochspringer war, auch einen direkten Konkurrenten praktisch im "eigenen Stall".
Im Wettkampf wird diese Freundschaft aber zurückstehen müssen. Tim Lobinger verdeutlicht: "Klar, gewinnen will ich gegen ihn auf jeden Fall. Aber da Björn eben seit einiger Zeit gemeinsam mit mir unter Michael Kühnke trainiert, fällt es mir schwer, ein richtiges Feindbild aufzubauen. Dazu verstehen wir uns auch viel zu gut." Im vergangenen Jahr trafen diese beiden zwanzig Mal aufeinander, elf Mal schnitt dabei Björn Otto besser ab. Jetzt beginnt die Rechnung von vorne. Gelegenheit zur Revanche!