Shelly-Ann Fraser explodiert zu Gold
Bereits im 100-Meter-Halbfinale war Shelly-Ann Fraser bei der WM in Berlin mit 10,79 Sekunden die Schnellste gewesen. Im Finale am Montagabend legte die Jamaikanerin dann richtig los. Gleich von Beginn an legte die kleine Sprinterin ein Höllentempo vor und wurde bei lediglich 0,1 Metern/Sekunde Rückenwind in 10,73 Sekunden zur drittschnellsten Sprinterin aller Zeiten. Nachdem Usain Bolt bereits am Vortag die 100 Meter der Männer gewonnen hatte, gingen damit beide Sprinttitel an Jamaika.
Nur Florence Griffith-Joyner (10,49 sec) und Marion Jones (beide USA; 10,65 sec) waren jemals schneller als die 22-Jährige, die sich nun nach dem Olympiasieg auf den Weltmeistertitel holte. Dabei entthronte sie auch Merlene Ottey als jamaikanische Rekordhalterin.Die Jahresbeste Kerron Stewart kam auf den letzten Metern noch stark auf, konnte den Sieg ihrer rund einen Kopf kleineren Teamkollegin, die mit weit aufgerissenen Augen dem Ziel entgegen stürmte, aber nicht mehr verhindern. In 10,75 Sekunden machte sie den jamaikanischen Doppelsieg perfekt und stellte ebenfalls eine neue persönliche Bestleistung auf.
Carmelita Jeter verhindert rein jamaikanisches Treppchen
Den Dreifach-Triumph der Sprinterinnen von der Karibik-Insel verhinderte die US-Amerikanerin Carmelita Jeter, die in 10,90 Sekunden Titelverteidigerin Veronica Campbell-Brown (10,95 sec) auf den vierten Rang verwies. Damit landeten die drei Sprinterinnen auf dem Siegerpodest, die auch vor den Weltmeisterschaften die Weltjahresbestenliste angeführt hatten.
Die Mannheimerin Verena Sailer war im Halbfinale ausgeschieden, hatte als beste Europäerin aber in 11,24 Sekunden den elften Rang belegt. Mit Jamaika, den USA und den Bahamas hatten nur drei Nationen alle Starterinnen des Finals gestellt.
Die WM in Berlin auf leichtathletik.de:
WM kompakt | Presssekonferenzen live | Twitter | Videos | DLV-Team | Teambroschüre (pdf) | Ergebnisse | News | WM-Buch | WM-Münze | DLV-Club | Zeitplan | berlin2009.org