| Berlin fliegt!

Sicherheit oder Risiko? – Das sind die Regeln von „Berlin fliegt!“

Pokern und Punktesammeln fürs Team: Bei „Berlin fliegt!“ geht es um sportliche Höchstleistungen und zugleich taktisches Geschick. Wir erklären Ihnen die Regeln der Teamchallenge, bei der ein deutsches Trio am Samstag (5. September) vor dem Brandenburger Tor den vierten Sieg einfahren will.
Silke Morrissey

„Berlin fliegt!“ geht am Samstag in die fünfte Auflage. Gastgeber Deutschland, Russland, Frankreich und die USA kämpfen  mit jeweils drei Athleten im Stabhochsprung der Männer sowie Weitsprung der Männer und Frauen um den Teamsieg. In allen drei Disziplinen finden vier Durchgänge statt. Das Besondere an der Challenge: Nach jeder Runde wird abgerechnet, jeder Versuch zählt!

Für den Weitsprung bedeutet das konkret: Der Athlet und die Athletin mit dem weitesten Satz sammeln jeweils vier Punkte für das Team, für die Plätze zwei bis vier gibt es drei bis einen Punkt. Bei Weiten-Gleichheit erhalten beide Athleten die gleiche Punktzahl - bei einem geteilten Sieg zum Beispiel 3,5 Punkte. Wer einen ungültigen Sprung hat, geht leer aus.

Maximal zwölf Punkte pro Runde

Im Stabhochsprung kommt der Poker-Faktor hinzu. Die vier Athleten müssen dem Kampfrichter vor jeder Runde in einem geschlossenen Umschlag ihre Höhenwahl mitteilen. Für jeden Durchgang können Sie eine neue Höhe veranschlagen, niedriger als im Versuch zuvor darf sie aber nicht ausfallen. Auch hier gilt: Pro Runde werden ein bis vier Punkte für die Plätze vier bis eins vergeben.

Ein Team kann demnach in jedem der vier Durchgänge maximal zwölf Punkte für drei erste Plätze einheimsen. Produzieren dagegen alle Athleten eines Teams ungültige Sprünge, gehen für diese Runde null Punkte ein. Damit keines der Teams einen taktischen Vorteil hat, wird die Start-Reihenfolge der Nationen vor jedem Durchgang neu gemischt. Ausnahme ist der Stabhochsprung, bei dem die Höhenwahl die Start-Reihenfolge bestimmt: Der Athlet, der die niedrigste Höhe auflegen lässt, beginnt.

Bisher bestes Resultat: 35 Punkte

Den Rekord für die meisten Punkte innerhalb einer Veranstaltung hält das deutsche Team: 2012 sammelten die DLV-Vertreter Björn Otto (ASV Köln), Sebastian Bayer (Hamburger SV) und Sosthene Moguenara (TV Wattenscheid 01) 35 von maximal möglichen 48 Punkten.

Ohnehin haben die deutschen Starter den Heimvorteil mit drei Siegen in vier Auflagen bisher bestens zu nutzen gewusst. Da wollen Tobias Scherbarth (TSV Bayer 04 Leverkusen), Fabian Heinle (LAV Stadtwerke Tübingen) und Lena Malkus (SC Preußen Münster) am Samstag in nichts nachstehen.

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