| Ultramarathon

Sieben Deutsche Läufer unter Top-Ten beim Spartathlon

Beim 246 Kilometer langen Nonstop-Lauf von Athen nach Sparta am vergangenen Wochenende konnten sich deutsche Ultraläufer hervorragend in Szene setzen. Unter 360 Teilnehmern aus 38 Nationen konnte Florian Reus (LG Würzburg) seinen 2. Platz aus dem Vorjahr wiederholen.
Dr. Norbert Madry

In 23:57:13 Stunden war Florian Reus rund eineinhalb Stunden schneller als 2013 und erreichte damit die schnellste je von einem Deutschen gelaufene Zeit bei diesem seit 1983 jährlich ausgetragenen Ultralangstreckenrennen.

Überlegener Sieger wurde Ivan Cudin (Italien) in 22:29:29 Stunden. Damit ist er klarer Favorit für die im April in Turin (Italien) stattfindende Weltmeisterschaft im 24-Stunden-Lauf.

Der amtierende Weltmeister in dieser Disziplin Jon Olsen (USA) stieg etwa 50 Kilometer vor dem Ziel aus, nachdem er nach dem gefürchteten Senga-Pass zunächst von Florian Reus und dann von Andrej Radzikowski (Polen) überholt wurde. Auch der Vorjahressieger Joao Oliveira (Portugal) landete dieses Jahr nur im abgeschlagenen Feld.

Deutsche trumpfen auf

Dagegen trumpften weitere deutsche Läufer mit Top-10-Plätzen auf: Dietmar Göbel, Stu Thoms und Oliver Leu kamen auf Rang 5, 6 und 7 ein. Stu Thoms und Oliver Leu sind wie Florian Reus Mitglieder des 24h-Nationalteams, das im letzten Jahr Europameister wurde und Bronze bei den Weltmeisterschaften holte. Florian Reus holte sich auch im Einzel Gold bei den Europa- und Bronze bei den Weltmeisterschaften 2013.

Mit neuem Streckenrekord  von 26:53:40 Stunden lief Szilvia Lubics (Ungarn) zum Sieg bei den Frauen. Sie hatte bereits im Vorjahr gewonnen. Den deutschen Frauen gelang dieses Jahr zwar keine Platzierung auf dem Podium, aber Heike Bergmann, Antje Krause und Marika Heinlein auf den Plätzen 5, 6 und 10 liefen erneut starke Rennen. Das Trio ist ebenfalls im deutschen 24h-Nationalteam und errang in dieser Besetzung Bronze bei den Europameisterschaften 2013.

Mit vier Männern und drei Frauen unter den Top 10 des Spartathlon ist erneut die internationale Konkurrenzfähigkeit der deutschen Langultras unterstrichen worden.

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