Sieben Weltrekorde bei Behinderten-Meisterschaft
Mehr als 600 Spitzensportler aus 25 Nationen zeigten Weltklasseleistungen in der Leichtathletik bei den 26. Internationalen Deutschen Meisterschaften der Behinderten in Wilhelmshaven, die vom 16. bis 18. Juli stattfanden. Unter der Schirmherrschaft des niedersächsischen Mininsterpräsidenten Christian Wulff, wurden um die Meisterschaften ausgetragen. Weitere Prominenz aus Politik und Sport waren vor Ort vertreten.
Thomas Loosch markierte gleich zwei Weltrekorde
Sieben Weltrekorde stellten die Sportler an den drei Wettkampftagen auf. Thomas Loosch vom TV Wattenscheid verbesserte sogar in zwei Disziplinen, dem Kugelstoßen und dem Speerwerfen, die alten Bestleistungen. Tomasz Blatkiewicz und Tomasz Rebisz, beide aus Polen gelang dies im Kugelstoßen in zwei verschiedenen Startklassen. Die oberschenkelamputierte Österreicherin Andrea Scherneg steigerte im Weitsprung ihre eigene Bestmarke um 12 Zentimeter auf 4,95 Meter. Claudia Biene vom PSC Berlin, eine der deutschen Goldhoffnungen in Athen konnte außerdem den bisherigen Weltrekord im Diskus in ihrer Startklasse 42 um satte 4,24 Meter auf 28,34 Meter verbessern.
Etliche Landesrekorde
Neben diesen Weltrekorden feierte die Aktiven noch etliche Landesrekorde. Einhellige Meinung aller Athleten war, dass die Anlagen, die Kampfrichter und das gesamte Umfeld in Wilhelmshaven mit dazu beitrugen, diese Leistungen zu erbringen.
Das deutsche Paralympische Team musste zwar einige Ausfälle verbuchen, war aber trotzdem noch mit 50 Teilnehmern am Start.
Die Organisatoren stellten mit Freude fest, dass die Veranstaltung ein toller Erfolg war. Basis dafür war auch die Zusammenarbeit zwischen dem Behindertensportverband, dem Stadtsportbund und dem Leichtathletikverband der Nichtbehinderten.
Dies ist reale Integration. Der Behindertensport rückte etwas aus seinem Schattendasein hervor!