Siebenkämpferin Katja Keller hört auf
Katja Keller beendet ihre Leistungssportkarriere. „Ich hatte schon noch Spaß daran, aber es bleibt nicht mehr die nötige Zeit“, stellt die Siebenkämpferin, die zuletzt das Trikot der LG Nike Berlin trug und noch Deutsche Vize-Meisterin wurde, fest.
Die gebürtige Chemnitzerin wollte in diesem Jahr nach einer Babypause noch einmal angreifen, kam aber über eine Saisonbestleistung von 5.658 Punkten nicht hinaus, nachdem sie im Frühjahr mit einer Bänderverletzung zu kämpfen hatte.Trotz der im nächsten Jahr lockenden Weltmeisterschaft im heimischen Berlin will und kann die 28-Jährige nicht mehr den Aufwand betreiben, der für den Leistungssport und das Erreichen der deutschen Spitze notwendig ist.
Berufliche Zukunft
Im Mittelpunkt steht für Katja Keller, die mit dem ehemaligen Dreispringer Thomas Moede eine Familie gegründet hat, nun die berufliche Zukunft. Nach ihrer Diplomarbeit will sie als Immobilienwirtin Fuß fassen. Die Mehrkampf-Szene wird sie aber weiterhin im Auge haben, für die WM in Berlin hat sie die Eintrittskarten für die Siebenkampf-Tage bereits in der Tasche.
Aus sportlicher Sicht kann Katja Keller auf eine Bestleistung von 6.130 Punkten (2005) zurückblicken. Bei ihren internationalen Einsätzen schrammte sie dreimal, bei den Universiaden 2001 und 2005 sowie bei der U23-Europameisterschaft 2001 als jeweils Vierte an einer Medaille vorbei. 2006 wurde sie bei der Hallen-WM in Birmingham (Großbritannien) Sechste.