Siebter Cross-EM-Titel für Sergiy Lebid
Der Ukrainer Sergiy Lebid schrieb am Sonntag auf dem idealen Crossparcours von Monte La Reina im nordspanischen Toro mit seinem siebten Cross-EM-Titel auf einer Strecke von 10,7 Kilometern, die er in 31:47 Minuten zurücklegte, ein weiteres Kapitel seiner unglaublichen Erfolgsgeschichte im Gelände.

Denn bis in die Schlussrunde war auch der frühere 10.000 Meter-Europameister José Manuel Martinez an der Spitze zu finden, wurde dann aber auf der Zielgeraden noch von Rui Silva (Portugal) und Erik Sjöqvist (Schweden) überspurtet, so dass er letztlich als Fünfter ins Ziel kam. Die spanische Nationalhymne wurde aber dennoch zum Ende der eindrucksvollen Cross-Europameisterschaften gespielt, denn Gastgeber Spanien (33) gewann mit über 30 Punkten Vorsprung die Mannschaftswertung vor Portugal (64) und Frankreich (75).
Geile Quälerei
Eine gute Vorstellung gab bei seinem Einstand in die Männerklasse Steffen Uliczka (SG TSV Kronshagen/Kieler TB). Der Deutsche Hindernis-Meister fiel zwar Mitte des Rennens aus der großen Spitzengruppe zurück, kämpfte aber unverdrossen im Mittelfeld, so dass sich Rang 29 (32:47 min) als verdienter Lohn für eine couragierte Leistung sehen lassen konnte.
„Geiles Rennen! Aber war das eine Quälerei“, meinte Steffen Uliczka im Ziel. „Das gesamte Rennen war wie in einem Fahrtspiel. Mit Rückenwind sind alle ein hohes Tempo gelaufen, bei den zum Teil starken Windböen haben alle Stehversuche gemacht. Auch wenn es sehr hart war, muss ich sagen, ich würde es immer wieder machen. Ein tolles Erlebnis!“
Steffen Uliczka war allerdings der einzige deutsche Starter in der Männerkategorie, denn DLV-Disziplintrainer Detlef Uhlemann hatte wie auch bei den Frauen nach der EM-Qualifikation in Darmstadt auf die Entsendung kompletter Mannschaften verzichtet und nur Einzelstarter neben den Nachwuchsteams der U20- und U23-Kategorien zur Nominierung vorgeschlagen.
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