| Jugend-DM 2017

Sieger-Interviews vom Sonntag: Stimmen der jungen Meister aus Ulm

Am letzten Tag der Jugend-DM in Ulm (4. bis 6. August) wurden 21 neue Meister gekürt. Wir haben viele der Sieger in der U18 und U20 zum Interview gebeten und nachgefragt, wie der Wettkampf aus ihrer Sicht gelaufen ist.
Holger Schmidt/ Thorsten Eisenhofer

Weibliche Jugend

Lisa Oed (SSC Hanau-Rodenbach), U20-Siegerin 3.000 Meter:

Ich bin sehr glücklich, weil ich heute nicht noch einmal mit dem Titel gerechnet habe. Ich wollte kein Tempo machen und habe mich auf meinen Schluss-Spurt verlassen. Richtig gewusst, dass ich gewonnen habe, habe ich erst auf der Ziellinie.

Lisa Weißbach (Dresdner SC 1898), U20-Siegerin Speerwurf:

Letztes Jahr Vize-Meisterin, jetzt Platz eins, ich bin mit dem Wettkampf recht zufrieden. Schade aber, dass nur ein Wurf über 50 Meter ging. Mit dem deutschen Jugend-Meistertitel kann ich die Saison dennoch gut abschließen.

Leonie Neumann (LG Filder), U20-Siegerin Dreisprung:

Der Wettkampf war schwierig, weil so langsam die Luft raus ist. Jetzt bin ich einfach nur froh, dass ich Erste bin. Über eine größere Weite hätte ich mich natürlich noch mehr gefreut.

Jana Reinert (LG Region Karlsruhe), U20-Siegerin 800 Meter:

Es war der letzte Wettkampf der Saison und ich bin zufrieden. Ich wollte ein schnelles Rennen zum Abschluss. Eigentlich laufe ich nicht so gerne von vorne, aber als ich dann gemerkt habe, dass ich alleine vorn bin, habe ich nur gedacht, die zweite Runde geht auch noch.

Lisa Sophie Hartmann (SpVgg Renningen), U20-Siegerin 400 Meter Hürden:

Ich bin einfach froh, dass ich's hinter mir habe und im Finale nochmal draufpacken konnte. Es ist meine erste deutsche Meisterschaft draußen und mit dem Titel habe ich gar nicht gerechnet.

Corinna Schwab (TV 1861 Amberg), U20-Siegerin 400 Meter:

Die Zeit war heute nicht so wichtig, ich bin auf Sieg gelaufen. Als ich auf die Zielgerade kam, war mir klar, mir kann's keiner mehr nehmen und ich habe dann vielleicht unbewusst etwas rausgenommen.

Joana Staub (LC Rehlingen), U20-Siegerin 1.500 Meter:

Ich sollte taktisch laufen und die letzten 500 Meter Druck machen. Auf der Schlussrunde habe ich gemerkt, dass es eigentlich reichen müsste, auf den letzten 150 Metern war es endgültig klar.

Talea Prepens (TV Cloppenburg), U18-Siegerin 200 Meter:

Als U18-Weltmeisterin wollte ich Gold gewinnen und eine gute Zeit laufen. Auf den letzten Metern habe ich mich ganz auf mich selbst konzentriert und es war ein tolles Gefühl, wieder als Erste ins Ziel zu kommen. Insgesamt war das Wochenende mit drei 100- und zwei 200-Meter-Läufen eine größere Belastung als in Nairobi und ich bin froh, dass jetzt erstmal Pause ist.

Männliche Jugend

Valentin Moll (LC Rehlingen), U20-Sieger im Kugelstoßen:

Ich habe mich im fünften Versuch noch einmal zusammengerissen. Eine Medaille war das Ziel, Gold konnte man bei der starken Konkurrenz nicht planen. Pascals [Eichler] starker Stoß hat mich nicht überrascht, ich habe dann versucht, cool zu bleiben. Es fühlt sich schon echt toll an, über 20 Meter zu stoßen. Ich bin überglücklich. Ich hatte mir die 20 Meter für dieses Jahr vorgenommen, leider hat es bisher nicht geklappt. Vor der U20-EM hatte ich einen Fahrradsturz und konnte wegen Schmerzen im Handgelenk zwei, drei Wochen nicht richtig trainieren. Umso schöner ist nun der Erfolg.

Manuel Sanders (TSG Dülmen), U20-Sieger über 400 Meter:

Es hätte nicht besser laufen können mit dem Titelgewinn und der persönlichen Bestzeit zum Abschluss der Saison. Mir kam die Bahn vier natürlich entgegen, weil ich so die stärksten Konkurrenten vor mir gesehen habe. Ich konnte so das Rennen kontrollieren. Gut für mich war auch, dass Lorenz Niedrig hinter mir gestartet ist und mir Druck gemacht hat, weil ich ja nicht so gut darin bin, schnell anzulaufen.

Constantin Schulz (LC Cottbus), U20-Sieger über 800 Meter:

Pascal [Kleyer] war eigentlich der Favorit, weil er ja 1:47 Minuten laufen kann. Mir kam natürlich entgegen, dass er eine lange Saison hatte, mehr Rennen als ich absolviert hat und daher sicherlich ein bisschen müde war. Gut für mich war auch, dass er vorneweg gelaufen ist. Das hat ihn sicherlich noch einmal Kraft gekostet. Ich konnte mich hinter ihn hängen und auf den letzten 150 Metern vorbeiziehen. Auf der Schlussgeraden bin ich einfach stark.

Constantin Preis (TV 1834 Pforzheim), U20-Sieger über 400 Meter Hürden:

Der Titel war mein Ziel und ich war mir auch zu 95 Prozent sicher, dass ich gewinnen werde. Ich wusste aber, dass es mir meine Konkurrenten sehr schwer machen würden. Ich bin das Rennen eher defensiv angelaufen, weil ich auf den zweiten 200 Metern immer schneller bin. Daher bin ich auch nicht nervös geworden, als Tom [Schröder] auf mich aufgelaufen ist. Damit habe ich gerechnet. Auf den letzten 100 Metern habe ich dann alles gegeben.

Norman Plischke (SC Magdeburg), U20-Sieger im Speerwurf:

Ich freue mich über den Titel, mit der Weite bin ich allerdings nicht so wirklich zufrieden. Ich habe gut in den Wettkampf gefunden, konnte mich dann aber leider nicht mehr verbessern. Ich habe irgendwie keine Kraft gehabt heute.

Luis Brandner (LAC Erfurt), U18-Sieger über 200 Meter:

Als U18-WM-Dritter über 200 Meter ist natürlich auch der deutsche Meistertitel das Ziel und fast schon Pflicht. Ich habe durch die 100-Meter-Läufe schon schwere Beine gehabt, das hat es nicht einfach gemacht. Ich bin aber glücklich, dass ich nach den 100 auch die 200 Meter gewonnen habe. Die Zeit ist für mich zweitrangig, weil es ein Meisterschaftsrennen ist, da zählt nur die Platzierung. Zudem habe ich zum Schluss ein bisschen rausgenommen, um mich für die Staffel zu schonen. Es war eine klasse Saison für mich.

David Kirch (SpVgg. Auerbach/Streitheim), U20-Sieger im Weitsprung:

Die Konkurrenz war ziemlich groß, deshalb habe ich nicht mit dem Sieg gerechnet. Aber ich war gut drauf, vielleicht hatte ich auch das nötige Glück auf meiner Seite. Ich wäre natürlich gerne eine neue Bestleistung gesprungen, hatte aber mit Anlaufproblemen zu kämpfen. Dafür, dass ich mich erst vor einem Jahr vom Mehrkampf auf Weit- und Dreisprung spezialisiert habe, bin ich sehr zufrieden.

Jonathan Schmidt (Dresdner SC 1898), U20-Sieger 1.500 Meter:

Es ging ruhig los, das Feld hat gekuschelt. In der Mitte wurde es eng, aber ich habe gewusst, dass ich eines der besten Finishs habe und bin mit richtig Bock in die letzte Runde gegangen. Meine Zeit war 16 Sekunden langsamer als die Jahresbestzeit und jetzt stehe ich ganz oben, aber so sind eben die 1.500 Meter.

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