Silke Spiegelburg gewinnt das Diamond Race
Mit ihrem Sieg am Freitag bei Diamond League-Finale in Brüssel (Belgien) hat sich Stabhochspringerin Silke Spiegelburg ein sattes Trostpflaster nach der verpassten Olympiamedaille gesichert. Die Leverkusenerin gewann wie schon im Vorjahr das mit 40.000 US-Dollar dotierte Diamond Race in ihrer Disziplin.
Trainer Leszek Klima hatte schon in den Tagen vorher den Kampfgeist bei seinem Schützling entdeckt und den packte die Deutsche Meisterin dann auch beim „Memorial Van Damme“ vor 47.000 Zuschauern aus.Es war aber lange Zeit eng und nervenaufreibend. Die als Führende des Diamond Races nach Brüssel gereiste Fabiana Murer (Brasilien) musste bei 4,70 Metern die Segel streichen. Zu diesem Zeitpunkt lag sie nur wegen eines Fehlversuchs mehr hinter der Deutschen. Am Ende blieb ihr aber mit den übersprungenen 4,65 Metern nur Platz zwei hinter Silke Spiegelburg, die dann mit 4,75 Metern zeigte, dass sie an diesem Abend die Beste ist und damit die für das Diamond Race nötigen acht Punkte einfuhr.
Wild Card im Gepäck
Anschließend versuchte sich die Leverkusenerin, die mit dem Erfolg in Brüssel auch eine Wild Card für die Weltmeisterschaft 2013 in Moskau (Russland) einheimste, noch vergeblich an 4,83 Metern als neuem deutschen Rekord.
„Das war eine absolute Punklandung“, sagte Silke Spiegelburg. „Der erste Versuch über 4,83 Meter war nicht schlecht, aber leider der Stab zu weich. Aber Hauptsache ich habe meinen Diamond League-Titel verteidigt. Nachdem ich bei Olympia ein bisschen traurig abgetreten bin, habe ich mir das jetzt wenigstens geholt.“
Speerwerferinnen im Hintertreffen
Die Ludwigshafenerin Lisa Ryzih wurde mit 4,35 Metern Siebte, Vize-Weltmeisterin Martina Strutz (SC Neubrandenburg) landete zum Ende einer langen Saison auf Rang zehn (4,25 m).
Während aus dem Kreis der weiteren deutschen Starter der Magdeburger Diskuswerfer Martin Wierig (66,05 m) als Zweiter zu gefallen wusste, konnten die Leverkusener Speerwerferinnen Katharina Molitor (59,15 m) und Linda Stahl (56,77 m) auf den Plätzen sieben und acht beim Favoritensieg der Tschechin Barbora Spotakova (66,91 m) keine Akzente mehr setzen.
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