Silke Spiegelburg springt um 40.000 Dollar
Mit der zweiten Hälfte des Diamond League-Finales in Brüssel (Belgien) steht der Leichtathletik-Showdown zum Ende des Olympiasommers bevor. Am Freitag (7. September) geht in den verbliebenen 15 Disziplinen das sogenannte Diamond Race zu Ende, nachdem in der vergangenen Woche Zürich (Schweiz) den ersten Teil abgearbeitet hatte.
Mit der Stabhochspringerin Silke Spiegelburg kämpft auch eine deutsche Athletin noch um den Disziplinsieg, der ein Preisgeld von 40.000 US-Dollar, eine Trophäe und obendrein eine Wild Card für die Weltmeisterschaft 2013 in Moskau (Russland) bringt.Angesichts des hohen Niveaus im deutschen Frauen-Stabhochsprung ist nicht zuletzt ein zusätzlicher Startplatz bei der nächsten WM reizvoll, so dass die Deutsche Meisterin ihren Kolleginnen, von denen Vize-Weltmeisterin Martina Strutz (SC Neubrandenburg) und Lisa Ryzih (ABC Ludwigshafen) selbst mit am Start sind, sogar ein zusätzliches Geschenk aus Brüssel mitbringen könnte.
Um ihren Vorjahreserfolg zu wiederholen, muss die Leverkusenerin (bisher acht Punkte) an Weltmeisterin Fabiana Murer (Brasilien) und Yarisley Silva (Kuba; beide zehn Punkte) vorbeiziehen. Mit Platz eins könnte sie sich ihrer Sache sicher sein, egal was die Konkurrenz macht.
Robert Harting verzichtet
Diskus-Riese Robert Harting überlasst dagegen das Feld dem Esten Gerd Kanter. Der Olympiasieger, Welt- und Europameister vom SCC Berlin, der noch theoretische Chancen auf das Diamond Race gehabt hätte, schloss seine Saison am Sonntag beim Heim-ISTAF ab und wird in Brüssel nicht mehr antreten. Der Magdeburger Martin Wierig ist dagegen dabei.
Die deutschen Speerwerferinnen sind ihrerseits noch einmal geballt vertreten. Die Olympia-Medaillengewinnerinnen Christina Obergföll (LG Offenburg) und Linda Stahl (TSV Bayer 04 Leverkusen) sowie Katharina Molitor (TSV Bayer 04 Leverkusen) treffen ein weiteres Mal auf die überragende Tschechin Barbora Spotakova, die als Gesamtsiegerin bereits feststeht.
In der Zuschauergunst ganz oben werden beim mit 47.000 Zuschauern ausverkauften „Memorial Van Damme“ einmal mehr die jamaikanischen Superstars Usain Bolt (100 m) und Yohan Blake (200 m) stehen. Natürlich fehlen auch die belgischen Asse um Hochspringerin Tia Hellebaut und die Viertelmeier Jonathan und Kevin Borlee nicht, so dass einem großen Leichtathletik-Fest zum Saisonausklang nichts im Wege steht.