Silke Spiegelburg - Vollkornbrot in Shanghai
Mit einem Sieg beim World Challenge-Meeting in Daegu (Südkorea) startete die Leverkusener Stabhochspringerin Silke Spiegelburg in die WM-Saison. Beim Diamond League-Meeting am Sonntag (15. Mai) in Shanghai (China) will die die WM-Norm von 4,55 Metern abhaken. Zur Unterstützung dieses Vorhabens hat sie deutsches Vollkornbrot im Gepäck.

Krankheitsbedingt musste Silke Spiegelburg noch im April ihr Trainingslager im griechischen Kalamata nach nur einem Tag abbrechen und zeigte sich nun nach drei Wochen Vorbereitung auf einem guten Weg. „Ich habe meine Sicherheit für die Sprünge wiederentdeckt, und es lief alles besser, als ich es vorher erwartet hätte“, sagte sie.
Vorfreude auf die WM
An gleicher Stelle werden in dreieinhalb Monate die internationalen Titelkämpfe ausgetragen. „Das Springen auf der neuen Anlage hat richtig Vorfreude auf die WM gemacht“, schwärmte Silke Spiegelburg nach ihrem Wettkampf.
Am Sonntag will die Deutsche Hallenrekordlerin in Shanghai ihren Vorjahressieg zum Einstand der Königsklasse der Leichtathleten wiederholen und dazu die WM-Norm von 4,55 Metern überbieten. „In Shanghai möchte ich richtig angreifen“, versprach die Deutsche Nummer eins.
Leben nach deutscher Zeit
Mit eigens aus Deutschland mitgebrachtem Vollkornbrot macht sich die Gesundheitsökonomie-Studentin am Freitagmittag auf den Weg in die chinesische Millionen-Metropole, wo Teil zwei ihrer Asientour weitergeht.
Auf der insgesamt einwöchigen Reise möchte Silke Spiegelburg dennoch nicht gänzlich das Zeitgefühl verlieren. „Ich versuche nach Absprache mit den Medizinern weitestgehend nach deutscher Zeit zu leben, und deswegen brauche ich auch manchmal zur Mittagszeit mein Frühstück“, erklärte die sechsmalige Deutsche Meisterin ihr ungewöhnliches Mitbringsel.
So peilt sie mit dem Brot im Gepäck und ihrem Manager Marc Osenberg als Trainerersatz für den in Italien weilenden Trainer Leszek Klima die WM-Quali in Fernost an.