Silke Spiegelburg Zweite in Valencia
Die deutschen Stabhochspringerinnen zogen sich am Samstag beim Hallen-Meeting in Valencia (Spanien) achtbar aus der Affäre. Silke Spiegelburg (TSV Bayer 04 Leverkusen) und Julia Hütter (LAZ Bruchköbel) belegten mit 4,51 bzw. 4,41 Metern, die sie jeweils im dritten Versuch überquerten, die Plätze zwei und drei hinter der Polin Monika Pyrek, die als einzige 4,61 Meter meisterte.

Eine makellose Serie einschließlich der Siegeshöhe von 2,31 Metern zeigte in der Gastgeberstadt der vom 7. bis 9. März anstehenden Hallen-WM der US-Hochspringer Jesse Williams, der damit seine momentan gute Form bestätigte.
Landesrekord von Naide Gomes
Hallen-Europameisterin Naide Gomes krönte den Weitsprung-Wettkampf der Frauen, den sie vor der Brasilianerin Marren Higa Maggi (6,76 m) gewann, mit einem neuen portugiesischen Hallen-Landesrekord von 6,90 Metern. Sie hatte zwei weitere gute Sprünge auf 6,87 und 6,83 Meter. Bei den Männern feierte Weltmeister Irving Saladino (8,20 m) einen gelungenen Einstand in diese Hallensaison.
Hart umkämpft war der Sieg im mit Spannung erwarteten 3.000-Meter-Rennen. Favorit Kenenisa Bekele (Äthiopien) ließ sich in 7:36,08 Minuten den Sieg allerdings weder vom Kenianer Edwin Soi (7:36,70 min), noch von seinem Bruder Tariku Bekele (7:37,09 min) nehmen. Die angekündigte Verbesserung des Weltrekords (7:24,90 min) war am Ende allerdings kein Thema mehr. Der Tübinger Arne Gabius (7:58,33 min) kam auf Platz 13 an.
Starke Meselech Melkamu
Bei den Frauen feierte über diese Distanz die Äthiopierin Meselech Melkamu im mit einer Zeit von 8:29,48 Minuten viertschnellsten Rennen aller Zeiten einen klareren Erfolg vor der Marokkanerin Mariem Alaoui Selsouli (8:35,86 min). Die äthiopischen Glanzleistungen rundete der erst 19 Jahre alte 1.500 Meter-Sieger Gebremedhin Mekonnen mit einer Steigerung seiner persönlichen Hallen-Bestzeit auf 3:36,63 Minuten ab.
Die 800 Meter gewann standesgemäß der Hallen-Weltmeister Wilfred Bungei (Kenia; 1:47,22 min), der sich allerdings dem Letten Dmitrijs Milkevics (1:47,30 min) arg erwehren musste. Die beste Kurzstreckenleistung ging auf das Konto des Nigerianers Olusoji Fasuba. In 6,51 Sekunden verfehlte er seine Bestzeit über 60 Meter nur um zwei Hundertstel. Er konnte so den stürmischen Italiener Simone Collio trotz dessen Steigerung auf 6,55 Sekunden in Schach halten.